Rosa Parks: Ihr Haus findet bei Auktion keinen Käufer
Das Haus der US-Bürgerrechtsaktivistin Rosa Parks kam in den USA unter den Hammer. Nur wollte es niemand kaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Rosa Parks (†92) gilt als Ikone der schwarzen US-Bürgerrechtsbewegung.
- Ein US-Künstler hatte ihr Haus in seinem Hinterhof in Berlin aufgestellt.
- Es sollte in den USA versteigert werden - fand jedoch keinen Käufer.
Das Haus der US-Bürgerrechtsaktivistin Rosa Parks (†92), das ein Künstler mehrere Monate lang in seinem Garten in Berlin ausgestellt hatte, hat bei einer Auktion in den USA keinen Käufer gefunden. Das Holzhaus mit Spitzdach und zwei Stockwerken war zuvor vom New Yorker Auktionshaus Guernsey's auf bis zu 3 Millionen Dollar geschätzt worden. Bei der Auktion am Donnerstag in New York bot aber niemand das Mindestgebot von einer Million Dollar.
Parks gilt als Ikone der schwarzen US-Bürgerrechtsbewegung, seit sie sich 1955 weigerte, ihren Platz im Bus für einen Weissen zu räumen.
Ein Künstler rettete das Haus
Das Haus war ursprünglich im Besitz der Familie des Bruders von Rosa Parks, Sylvester McCauley. Dann war es lange verlassen und sollte abgerissen werden, bis Rosa Parks' Nichte Rhea McCauley es für 500 Dollar kaufte. Sie versuchte, es zu retten, traf schliesslich den in Berlin lebenden Künstler Ryan Mendoza und spendete es ihm.
Mendoza verschiffte das Haus nach Berlin und baute es 2017 auf seinem Grundstück im Stadtteil Wedding wieder auf, wo es sich Hunderte Menschen anschauten. Anfang des Jahres kehrte das Haus dann über den Atlantik zurück in die USA und war für einige Zeit an der renommierten Brown University in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island zu sehen. Was nun mit dem Haus, das derzeit in einer Halle in der Nähe von New York eingelagert ist, passiert, war zunächst nicht klar.