Rückschlag für Trump im Ringen um Finanzunterlagen
Die Staatsanwälte von New York könnten bald Zugriff auf die Finanzunterlagen Donald Trumps erhalten. Ein Gericht wies eine Einsprache von Trumps Anwälten ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Gericht fordert Donald Trump dazu auf, seine Finanzunterlagen herauszugeben.
- New Yorker Staatsanwälte verlangen Einsicht, um Zahlungen von Donald Trump zu untersuchen.
- Trump wehrt sich vehement dagegen.
New Yorker Staatsanwälte sind ihrem Ziel, Zugriff auf Finanzunterlagen von US-Präsident Donald Trump zu bekommen, einen Schritt näher gekommen. Ein Richter wies die Forderung von Trumps Anwälten ab, die Herausgabe der Papiere als «zu weitreichend» zu unterbinden. Die Trump-Seite reichte umgehend Widerspruch ein und beantragte auch, die Anforderung der Dokumente für die Zeit des Berufungsverfahrens auszusetzen.
Die Staatsanwälte aus Manhattan wollen Steuerunterlagen von Trump und dessen Firmen über einen Zeitraum von acht Jahren einsehen.
Bezirksstaatsanwalt wird Recht zugesprochen
Bei den Ermittlungen geht es auch um Schweigegeldzahlungen, die Michael Cohen dem Pornostar Stormy Daniels gezahlt haben soll. Beide Frauen geben an, Affären mit Trump gehabt zu haben, was dieser dementiert. Trump wehrt sich anders als Präsidenten vor ihm vehement gegen die Herausgabe seiner Finanz- und Steuerunterlagen.
Trump war im Rechtsstreit um die von Staatsanwalt Cyrus Vance unter Strafandrohung angeforderten Dokumente bis vor das Oberste US-Gericht gezogen. Der Supreme Court hatte dann entschieden, dass Trump nicht von der Pflicht ausgenommen ist, Beweise in einem Strafverfahren zu liefern. Damit sprach das Gericht dem Bezirksstaatsanwalt von Manhattan grundsätzlich das Recht zu, im Zuge von Ermittlungen Finanzunterlagen Trumps einzusehen.