Russlands Staatssender will Boliviens Ex-Präsidenten als Moderator

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Russland,

Eben erst ist Boliviens Ex-Präsident Evo Morales zurückgetreten. Russlands Staatssender macht ihm nun ein Jobangebot als Moderator.

Nach wochenlangen Protesten gegen ihn hat Boliviens Präsident Evo Morales seinen Rücktritt erklärt. Foto: Freddy Zarco/NOTIMEX/Xinhua /dpa
Nach wochenlangen Protesten gegen ihn hat Boliviens Präsident Evo Morales seinen Rücktritt erklärt. Foto: Freddy Zarco/NOTIMEX/Xinhua /dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Boliviens Präsident Evo Morales ist eben erst zurückgetreten.
  • Der russische Staatssender RT bietet dem Ex-Präsidenten nun einen Job als Moderator an.

Nach seinem Rücktritt hat Boliviens Präsident Evo Morales ein Job-Angebot vom russischen Staatssender RT bekommen. «Ich biete Morales eine faszinierende Arbeit als Fernsehmoderator an», schrieb Chefredakteurin Margarita Simonjan in der Nacht zum Montag im Nachrichtenkanal Telegram. Vor der Kamera könnte der frühere linke Staats- und Regierungschef im spanischen Programm des Senders stehen. RT sendet darüber hinaus auch auf Deutsch, Englisch und Arabisch.

Der Sozialist Morales hatte sich nach der Präsidentenwahl vor drei Wochen zum Sieger in der ersten Runde erklärt. Dies, obwohl die Opposition, aber auch die Organisation Amerikanischer Staaten und die EU Zweifel anmeldeten und von Manipulationen sprachen. Seitdem lieferten sich seine Anhänger und Gegner fast täglich heftige Auseinandersetzungen. Am Sonntag trat er dann von seinem Posten zurück.

Ecuadors Ex-Präsident als Talkshowmoderator

Nach Angaben des russischen Staatssenders moderiert Ecuadors Ex-Präsident Rafael Correa eine Talkshow beim spanischen RT-Ableger.

Das Aussenministerium in Moskau äusserte sich besorgt über die Lage in dem südamerikanischen Land. Alle politischen Kräfte sollten vernünftig und verantwortungsvoll vorgehen. Sie sollten eine Lösung auf Grundlage der Verfassung finden. Der Vizechef des Auswärtigen Ausschusses im Parlament, Alexej Tschepa, sagte der Agentur Interfax zufolge: «Das ist ein von den USA organisierter Staatsstreich.»

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