Die Schauspielerin Rose McGowan hat den einstigen Hollywoodmogul Harvey Weinstein verklagt, weil er versucht haben soll, sie angesichts von Vergewaltigungsvorwürfen mundtot zu machen.
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Rose McGowan - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • «Charmed»-Star Rose McGowan verklagt den US-Medienmogul Harvey Weinstein.
  • Der Filmproduzent soll versucht haben, die Darstellerin mundtot zu machen.
  • McGowan war eine der ersten Frauen, die Weinstein der Vergewaltigung beschuldigt hatte.
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Rose McGowan reichte die Klage am Mittwoch bei einem Gericht in Los Angeles ein. Es gehe «um einen teuflischen und illegalen Versuch eines der mächtigsten Männer der USA und seiner Vertreter, Opfer sexueller Gewalt zum Schweigen zu bringen.»

Harvey Weinstein Rose McGowan
Harvey Weinstein soll versucht haben Rose McGowan mundtot zu machen. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Neben Weinstein zielt die Klage auf zwei frühere Anwälte des einstigen Filmproduzenten und auf einen privaten Nachrichtendienst. Die Vorwürfe lauten unter anderem auf Verletzung der Privatsphäre und Betrug.

Weinstein wollte Rose McGowan mundtot machen

McGowan («Charmed - Zauberhafte Hexen») war eine der ersten Frauen, die Vorwürfe der sexuellen Gewalt gegen Harvey Weinstein publik gemacht hatte. Sie gibt an, 1997 von dem Produzenten vergewaltigt worden zu sein.

Als Weinstein 2016 herausgefunden habe, dass sie über die Vergewaltigung schreiben wolle, habe er alle Hebel in Bewegung gesetzt, um eine Veröffentlichung des Falls zu unterbinden oder McGowan als unglaubwürdig darzustellen.

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Auch die US-amerikanische Schauspielerin Rose McGowan beschuldigt Harvey Weinstein der Vergewaltigung. - dpa

«Weinsteins Kampagne gegen McGowan und andere umfasste einige der mächtigsten Kräfte, die man für Geld kaufen kann», heisst es in der Klageschrift. Neben den Anwälten David Boies und Lisa Bloom habe Weinstein die «internationale Spionageagentur Black Cube» angeheuert. Blooms Anwalt wies die Vorwürfe der Schauspielerin am Mittwoch zurück.

Harvey Weinstein und die #MeToo-Kampagne

Harvey Weinstein wird von mehr als 80 Frauen sexuelle Belästigung oder Vergewaltigung vorgeworfen. Darunter sind Filmstars wie Angelina Jolie, Ashley Judd oder Salma Hayek. Die Vorwürfe führten zur weltweiten #MeToo-Kampagne gegen sexuelle Übergriffe und Gewalt gegen Frauen.

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Wird von mehreren Frauen der sexuellen Belästigung beschuldigt: Harvey Weinstein im vergangenen April. - AFP/Archiv

Dem früheren Hollywoodmogul soll im Januar der Prozess gemacht werden. Dabei geht es um zwei Frauen, die Weinstein eine Vergewaltigung im Jahr 2013 und erzwungenen Oralverkehr im Jahr 2006 zur Last legen.

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