Schneepflug-Fahrer rettet Bub (5) vor Minus-Temperaturen
In den USA herrscht derzeit Eiseskälte. Das schien einen kleinen Buben nicht zu stören – er ging mitten in der Nacht spazieren. Ein Schneepflug-Fahrer fand ihn.
Das Wichtigste in Kürze
- Mitten in der Nacht fand ein Schneepflug-Fahrer einen kleinen Buben auf der Strasse.
- Der Junge war bei Minus-Temperaturen nach draussen geschlichen. Er trug nur ein Pyjama.
- Der Fahrer nahm den Fünfjährigen mit – damit rettete er ihm wohl das Leben.
Eine Kältewelle ist kürzlich über die USA gerollt – Schneestürme und Eiseskälte sorgten in Texas für Strom- und Wasserausfälle. Auch nördlicher, im Bundesstaat Wisconsin, ist der Winter eingebrochen. Dort fand ein Schneepflug-Fahrer vergangene Woche einen kleinen Jungen mitten auf der Strasse.
Letzten Freitagmorgen gegen 4 Uhr pflügte David Gehrke in West Bend die Strassen, als ihm plötzlich eine Gestalt auffiel. Gegenüber dem lokalen Sender «WISN» sagt der Fahrer: «Es schneite, wehte und war elendig.»
Bub (5) trug nur Pyjama
Trotz miesem Wetter und Dunkelheit erkannte Gehrke, dass die Gestalt nicht ein Hund oder ein Reh war. «Das war ein kleiner Junge, der nur mit einem Schlafanzug bekleidet war. Es war vier Uhr morgens, und ich fragte mich: ‹Was macht er hier draussen?›»
Der kleine Maddox Pierce (5) war alleine bei Minus-Temperaturen unterwegs. Dabei trug er weder Schuhe, eine Mütze, noch eine Jacke. Gehrke fackelte nicht lange: Er hielt seinen Schneepflug an und hob den Jungen in den Wagen.
Er erzählt: «Ich zog sofort meine Jacke aus, wickelte sie um ihn und legte ihn in den Wagen. Dann rief ich die Polizei.» Um den Jungen warm zu halten, drehte er die Heizung voll auf.
Fünf-Jähriger dachte, er sei allein zu Hause
Die Polizei nahm Maddox schliesslich mit und brachte ihn nach Hause. Den Beamten erzählte der Junge, er habe Angst gehabt, weil er dachte, er sei alleine zu Hause.
Seine 14-jährige Tante passte auf ihn auf, weil seine Mama gerade bei der Arbeit war. Weil er nicht allein sein wollte, hatte Maddox sich auf den Weg zum Haus seines Grossvaters gemacht.
Mama Brittany Weissenburger sagt, sie sei Gehrke unglaublich dankbar, dass er ihren Sohn gerettet hat. «So etwas hat er noch nie gemacht!» Sie werde nun dafür sorgen, dass so etwas nie wieder vorkommen könne.