Scholz fühlt sich bei Taurus-Nein von Trump bestärkt

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USA,

Der Kanzler Olaf Scholz verweigert der Ukraine Marschflugkörper, um Russland anzugreifen, und beruft sich dabei auf den künftigen US-Präsidenten.

Olaf Scholz
Scholz will keine Taurus liefern - und beruft sich auch auf Trump. (Archivbild) - Michael Kappeler/dpa

Bei seinem Nein zu den von der Ukraine erbetenen Taurus-Marschflugkörpern sieht sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vom designierten US-Präsidenten Donald Trump bestärkt. In Bezug auf den deutschen Taurus sagte Scholz in Berlin, die Frage dabei sei, ob auch Sachen geliefert und eingesetzt werden dürften, die weit in das russische Hinterland hineinreichen könnten. Dies würde er für «eine falsche Entscheidung» halten, bekräftigte Scholz.

«Und wenn ich das richtig sehe, wird sie ja auch zum Beispiel in der transatlantischen Zusammenarbeit in Zukunft ähnlich bewertet. So habe ich jedenfalls Präsident Trump in seinen jüngsten Interviews gelesen.» Der Kanzler und SPD-Kanzlerkandidat äusserte sich bei der Vorstellung des SPD-Bundestagswahlprogramms in Berlin.

Trump verurteilt Bidens Entscheidung

Der künftige US-Präsident Trump hatte zuvor die Entscheidung des amtierenden Präsidenten Joe Biden als «sehr dumm» verurteilt, der Ukraine Angriffe mit weitreichenden westlichen Waffen auf russischem Staatsgebiet zu erlauben. «Ich denke, das hätte man nicht zulassen dürfen (...) und schon gar nicht wenige Wochen vor meinem Amtsantritt», sagte der Republikaner vor Journalisten in Florida. Die Entscheidung Bidens sei ein «grosser Fehler».

Trump schloss nicht aus, den Beschluss nach seinem Amtsantritt Ende Januar rückgängig zu machen. Der Demokrat Biden hatte Kiew im November zur Abwehr des russischen Angriffskriegs genehmigt, mit ATACMS-Raketen bestimmte Ziele in Russland anzugreifen. Auch Frankreich und Grossbritannien hatten Einschränkungen zum Einsatz ihrer an Kiew gelieferten Raketen der Typen Scalp und Storm Shadow zuletzt gelockert.

Kommentare

User #4670 (nicht angemeldet)

Die Einschätzungen von Timothy Snyder zum Ukraine-Krieg lassen aufhorchen. Wenn der Westen bei der militärischen Unterstützung des Opfers weiter zögere, drohe uns ein böses Erwachen. Der Osteuropa-Experte begründet auf überzeugende Weise, warum der demokratische Westen mit seiner zu zögerlichen Ukraine-Unterstützung auf eine Katastrophe zusteuert. Er findet klare Worte für das Versagen des langjährigen «Weltpolizisten» Amerika. Timothy Snyder, amerikanischer Hystoriker

User #1508 (nicht angemeldet)

Trump und Scholz verstehen so wenig von Putins Politik , das es einem graust. Solche Leute regieren Länder es ist zum heulen.

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