Scholz und Trump telefonieren erneut über Ukraine-Krieg
Bundeskanzler Scholz und der künftige US-Präsident Trump haben zum zweiten Mal über die Ukraine gesprochen. Beide betonen die Notwendigkeit von baldigem Frieden
Olaf Scholz und Donald Trump haben am Rande des EU-Gipfels telefoniert. Hauptthema war der Krieg in der Ukraine.
Beide zeigen sich einig, «dass der russische Krieg gegen die Ukraine schon viel zu lange andauert», wird Regierungssprecher Steffen Hebestreit von der «Tagesschau» zitiert.
Beide Politiker betonten die Wichtigkeit eines baldigen Friedens. Scholz bekräftigte laut «Tagesschau», die Ukraine «so lange wie nötig» unterstützen zu wollen.
Er zeigte sich zuversichtlich, dass Europa und die USA weiterhin zusammenarbeiten werden. Der deutsche Bundeskanzler plant, Trump nach dessen Amtsantritt in Washington zu besuchen.
Ukraine soll Souveränität verteidigen können
Scholz äusserte sich optimistisch über die künftige Zusammenarbeit. «Mein Eindruck: Das ist auch gut möglich», zitiert der «Tagesspiegel» den Kanzler.
Scholz betonte die Notwendigkeit einer koordinierten Ukraine-Politik mit den USA. An der Pressekonferenz nach dem EU-Gipfel in Brüssel zeigte er die Wichtigkeit einer klaren Perspektive auf.
Dabei müsse das Land seine Souveränität verteidigen können. Wäre dies gewährleistet, sieht die Chance auf einen «fairen Frieden für die Ukraine».
Selenskyj will Trump warnen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nahm ebenfalls am EU-Gipfel teil. Laut «RND» würde er Trump gerne persönlich über den Krieg informieren.
Selenskyj möchte dem künftigen US-Präsidenten die Gefährlichkeit Putins verdeutlichen. «Putin ist für jeden gefährlich», zitiert das «RND» den ukrainischen Präsidenten.
Selenskyj hofft, dass die USA und die EU gemeinsam Putin stoppen können. Er hatte zuvor die Hoffnung geäussert, 2025 könnte Frieden in der Ukraine einkehren.
Macron fehlt beim EU-Gipfel
Der französische Präsident Emmanuel Macron war beim EU-Gipfel nicht anwesend. Er reiste in französische Überseegebiete, die von einem Zyklon getroffen wurden. Scholz vertrat daher die beiden grössten EU-Staaten, wie das «RND» berichtet.
Macron hatte zuvor eine internationale Schutztruppe für die Ukraine vorgeschlagen. Diese könnte einen möglichen Waffenstillstand überwachen.
Selenskyj zeigte sich interessiert, wünschte aber mehr Details zu diesem Plan.