Schüler planen nationale Gedenkaktion nach Massaker von Florida

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USA,

Einen Monat nach der Bluttat in einer Schule in Florida organisieren Schüler eine nationale Gedenk- und Protestaktion. 17 Minuten Schulausstand – eine Minute für jedes Opfer.

Die Schüler in Florida prostestieren weiterhin.
Die Schüler in Florida prostestieren weiterhin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch einen Monat nach dem Schulmassaker in Florida, protestieren die Schüler weiterhin.
  • Die Jugendlichen stehen für striktere Waffengesetze ein.

Einen Monat nach der Bluttat in einer Schule in Florida wollen Schüler USA-weit am Mittwoch mit kurzen Ausständen der 17 Opfer gedenken. Unter dem Motto «Enough» («Genug») wollen Schüler und Studenten um 10 Uhr (Ortszeit in der jeweiligen Zeitzone) ihre Klassenzimmer für 17 Minuten zu so genannten «Walkouts» verlassen. Jede Minute ist einem der Opfer gewidmet.

Nach dem Massaker an der Marjory Stoneman Douglas Highschool wollen die Jugendlichen damit nicht nur der Toten gedenken, sondern zugleich für striktere Waffengesetze protestieren. Organisiert wird die Aktion von Empower, der Jugend-Abteilung der Organisatoren des grossen Frauenmarschs (Women's March) in Washington. Laut Angaben der Website sind bisher landesweit über 2800 «Walkouts» (Ausstände) angemeldet.

Wie die Protestierenden die 17 Minuten während der Walkouts gestalten, steht ihnen frei: Die Schüler können der Toten still gedenken, aber auch gemeinsam singen, die Namen der Opfer rezitieren oder Menschenketten bilden. Einige Schulen untersagten ihren Schülern aufgrund von Sicherheitsbedenken und wegen der Störung des Unterrichts die Teilnahme an der Aktion.

Am 14. Februar hatte der 19-jährige Nikolas Cruz in Florida 14 Schüler und drei Erwachsene erschossen. Daraufhin formierte sich unter den betroffenen Schülern aus Florida eine vehemente Protestbewegung. Mehrere engagierte Jugendliche erhoben dabei in den Medien und bei diversen Protestaktionen ihre Stimme, um härtere Waffengesetze und ein Umdenken der amerikanischen Politiker zu fordern.

Zusätzlich zu den Ausständen am Mittwoch haben die betroffenen Schüler aus Florida für den 24. März einen «Marsch für unser Leben» in Washington geplant. Zehntausende Teilnehmer werden dazu erwartet, in den ganzen USA werden zudem Ableger-Märsche stattfinden. Auch für den 20. April, den Jahrestag des Amoklaufs an der Columbine Highschool in Colorado 1999, sind Protestaktionen geplant.

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