Seit März mehr als 33 Millionen Arbeitslose in den USA

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USA,

Die Zahl der Menschen, die in den USA wegen der Pandemie arbeitslos wurden, geht weiter nach oben. Wird die Lockerung die Entwicklung bremsen?

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In den USA haben infolge der Corona-Pandemie erneut Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem Ausbruch von Covid-19 in den USA haben 33 Millionen Menschen ihren Job verloren.
  • Trumps Wirtschaftsberater rechnet mit einer schlimmeren Arbeitslosenquote als anno 1930.

Die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt verschlechtert sich durch die Coronavirus-Pandemie weiter: Seit der Zuspitzung der Krise Mitte März haben in den Vereinigten Staaten mehr als 33 Millionen Menschen ihren Job verloren.

In der Woche bis zum 2. Mai stellten rund 3,2 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. In den sechs Wochen zuvor hatten bereits 30,2 Millionen Menschen solche Hilfe beantragt. Das sind so viele wie nie zuvor in derart kurzer Zeit.

Coronavirus New York
Ein Mann mit Mundschutz überquert den nahezu menschenleeren Times Square während der Coronavirus-Epidemie. - dpa

Die Erstanträge gelten als Indikator für die kurzfristige Entwicklung des Arbeitsmarkts in der grössten Volkswirtschaft der Welt. Sie deuteten zuletzt auf einen dramatischen Konjunktureinbruch hin. Vor der Zuspitzung der Pandemie Mitte März hatte die Zahl der Erstanträge noch regelmässig unter 100.000 pro Woche gelegen.

Schlimmste Arbeitslosenquote seit 1930er?

Trumps Wirtschaftsberater Kevin Hassett hatte am Dienstag gewarnt, den USA drohe die schlimmste Arbeitslosenquote seit der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahren. Die Corona-Krise sei ein «enormer negativer Schock», sagte er dem Fernsehsender CNN. Hassett äusserte sich aber zuversichtlich, dass sich die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte wieder erholen werde.

Coronavirus - USA
Ein Mann trägt wegen des neuartigen Coronavirus eine Maske und geht durch den Brooklyn Bridge Park. - dpa

Fast alle US-Bundesstaaten hatten im März Ausgangsbeschränkungen verhängt, um die Verbreitung des neuartigen Coronavirus zu bremsen. Damit kam das öffentliche Leben für die grosse Mehrheit der rund 330 Millionen Amerikaner zum Erliegen. Viele Geschäfte und Betriebe wurden geschlossen, Restaurants und Hotels blieben leer, Flüge und Reisen wurden massenhaft gestrichen, Veranstaltungen abgesagt. Viele Mitarbeiter geschlossener Unternehmen mussten daher Arbeitslosenhilfe beantragen.

Regierung und Kongress haben angesichts der Krise seit Ende März gewaltige Konjunkturpakete auf den Weg gebracht. Es sollen rund 2,7 Billionen US-Dollar in die leidende Wirtschaft zu gepumpt werden. Weitere Konjunkturhilfen sind im Gespräch.

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