Selbstversorger-Haus für vierköpfige Familie in New York vorgestellt

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USA,

20 Liter Wasser, zwölf Kilowattstunden Strom und sechs Portionen Obst und Gemüse kann das Selbstversorger-Haus in New York pro Tag herstellen.

Das moderne Selbstversorger-Haus in New York soll zum Umdenken beim Wohnungsbau anregen.
Das moderne Selbstversorger-Haus in New York soll zum Umdenken beim Wohnungsbau anregen. - Twitter/YaleArch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Yale University hat einen Prototyp für ein Selbstversorger-Haus aufgestellt.
  • Das Haus in New York hat Platz für Lebensmittel-Anbau und produziert Strom und Wasser.
  • Das Projekt soll aufzeigen, wie umweltbewusster Wohnungsbau aussehen könnte.

22 Quadratmeter Wohnraum, Lebensmittel-Anbau für 260 Tage des Jahres sowie Strom und Wasser aus eigener Produktion: Mit dem Prototyp eines modernen Selbstversorger-Hauses will die Yale University zum Umdenken beim weltweiten Wohnungsbau anregen. Seit Montag steht vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York das sogenannte «Ecological Living Module» (ELM), das auf zwei Etagen Platz für eine vierköpfige Familie bietet.

Gebaut wurde das Haus aus Holz und anderen erneuerbaren Rohstoffen. Die Herstellung der Module dauert vier Wochen, vor Ort kann es dann innerhalb von zwei Tagen zum trapezförmigen Container zusammengebaut werden. Trinkwasser wird aus Regenwasser und Luftfeuchtigkeit aufbereitet, Strom durch eine Solarfassade gewonnen, an drei Aussenwänden kann Obst und Gemüse angebaut werden.

Kluger Wohnraum

In Nairobi (Kenia) und Quito (Ecuador) seien weitere Prototypen geplant, sagte Anna Dysen vom Architektur-Institut der Yale University, die das Haus mit einer Architekturfirma entwickelt hat. Die Bauart unterscheide sich dort vom New Yorker Modell wegen anderer klimatischer Bedingungen und der anderen Höhenlage. Ziel sei jeweils, für vier Bewohner pro Tag je 20 Liter Wasser, zwölf Kilowattstunden Strom und rund sechs Portionen Obst und Gemüse herzustellen.

Das Wohnungswesen ist nach UN-Angaben für 40 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich und für mehr als ein Drittel des Ausstosses von Treibhausgasen. «Wir brauchen eindeutig mehr Wohnraum, aber wir brauchen vor allem auch klügeren Wohnraum», sagte Erik Solheim, Chef des UN-Umweltprogramms (UNEP), zum Yale-Projekt.

Kommentare

User #2033 (nicht angemeldet)

Gibt es da nähere Informationen. Sehr interessantes Thema! Danke.

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