Rund 56 Uber-Beschäftigte seien sexuell belästigt worden. Nun will das Taxi-Unternehmen Entschädigungen auszahlen.
Ein Schild mit dem Logo des amerikanischen Dienstleistungsunternehmens Uber am Abholpunkt von Uber auf dem LaGuardia-Flughafen in New York (USA).
Ein Schild mit dem Logo des amerikanischen Dienstleistungsunternehmens Uber am Abholpunkt von Uber auf dem LaGuardia-Flughafen in New York (USA). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Uber zahlt nach Belästigungsvorwürfen Entschädigungen.
  • Rund 56 Angestellte machten dem Taxiunternehmen Vorwürfe.
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Im Skandal um sexuelle Belästigung und Diskriminierung bei Uber will der Fahrdienst-Vermittler mehreren hundert Angestellten Entschädigungen zahlen. Laut einem Einigungsvorschlag sollen 56 derzeitige und ehemalige Beschäftigte, die sexuell belästigt worden waren, eine Gesamtsumme von knapp 1,9 Millionen Franken erhalten, also rund 333'000 Franken pro Person. Die Einigung muss noch von einem kalifornischen Richter abgesegnet werden.

Darüber hinaus will Uber weitere gut 5 Millionen Franken an die 56 Angestellten sowie 431 weitere Kollegen zahlen, die sich Diskriminierung und einem enormen Druck ausgesetzt sahen. Das entspricht mehr als knapp 10'000 Franken pro Person.

Der Prozess war im Oktober 2017 von drei Uber-Mitarbeiterinnen mit lateinamerikanischen Wurzeln angestossen worden. Sie gaben an, aufgrund ihrer Herkunft weniger Geld zu verdienen als ihre männlichen Kollegen aus den USA oder Asien. Nach ihrem Vorstoss hatten dann zahlreiche weitere Kollegen von Diskriminierung – aber auch von sexueller Belästigung oder unangemessenem Druck berichtet.

Uber ist eines der am höchsten bewerteten Start-ups der Welt. Zuletzt sprach das 2009 gegründete Unternehmen von einer Bewertung von knapp 61 Milliarden Franken. Ein Börsengang ist für 2019 angepeilt.

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