Sorge vor möglicher Mutation der Vogelgrippe
Die Ausbreitung des Vogelgrippevirus nimmt in den USA eine unerwartete Wendung: Nach Milchkühen wurden nun auch Alpakas infiziert.
Nach Milchvieh haben sich in den USA nun auch Alpakas nachweislich mit dem Vogelgrippevirus angesteckt. Die US-Veterinärbehörde bestätigte am Dienstag (Ortszeit), dass bei Tieren einer Alpaka-Farm im Bundesstaat Idaho eine hochansteckende Variante des Erregers H5N1 festgestellt worden sei.
Eine unerwartete Wendung
Auf der Farm war demnach zuvor infiziertes Geflügel entdeckt und entfernt worden. Angesichts dieser früheren Fälle seien die Vogelgrippe-Ansteckungen bei Alpakas nicht verwunderlich, hiess es.
Allerdings war es das erste Mal, dass das Vogelgrippe-Virus bei Alpakas festgestellt wurde. Die Kamelart ist eigentlich in den südamerikanischen Anden heimisch und wird vornehmlich wegen ihrer dichten, weichen Wolle gehalten.
In den vergangenen Wochen wurde H5N1 in den USA bei mehr als 50 Tierarten festgestellt. Unter anderem wurden Milchkühe befallen. Auch zwei Menschen, die auf Farmen arbeiten, bekamen die Vogelgrippe. Ihr Krankheitsverlauf war gleichwohl mild.
CDC warnt vor weiteren Infektionen
Vergangene Woche erklärte die US-Gesundheitsbehörde CDC, dass sie mit weiteren Infektionen rechne, die Gefahren für den Menschen derzeit aber gering seien. Infektionen beim Menschen sind weiterhin selten und bislang wurde keine Ansteckung von Mensch zu Mensch festgestellt.
Fachleute sind allerdings besorgt, dass immer mehr Säugetierarten von dem Vogelgrippe-Erreger befallen werden. Die weitere Ausbreitung des Virus könnte demnach dazu führen, dass es zu einer Variante mutiere, die auch von Mensch zu Mensch übertragbar ist.