SpaceX: Rakete landet sicher – und explodiert wenig später
Eine Rakete von SpaceX hat es bei einem Testflug sicher zurück zur Erde geschafft. Acht Minuten nach der Landung ging sie in Flammen auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine SpaceX-Rakete ist bei einem Test erfolgreich gelandet.
- Acht Minuten später explodierte der Prototyp der neuen «Starship»-Rakete jedoch.
Erstmals ist bei einem Testflug von SpaceX ein Prototyp der neuen «Starship»-Rakete sicher gelandet – und erst dann explodiert. Dies nach zwei Rückschlägen.
Der Test wurde am Mittwoch (Ortszeit) im US-Bundesstaat Texas durchgeführt und vom Unternehmen live übertragen. Die unbemannte Rakete landete kurz nach dem Start sicher wieder stehend auf dem Boden. Acht Minuten später ging sie in Flammen auf, wie die Übertragung zeigte.
Erster Versuch wurde abgebrochen
Warum die Rakete explodierte, war zunächst nicht klar. «Hauptziel des heutigen Testflugs war, ausreichend Daten zu sammeln, wie man das Raumschiff beim Wiedereintritt (in die Erdatmosphäre) kontrolliert.» Dies sagte SpaceX-Ingenieur John Insprucker. «Und das haben wir erfolgreich erreicht.»
Wenige Stunden zuvor war ein erster Versuch Sekundenbruchteile vor dem geplanten Start abgebrochen worden. Die Ingenieure entschieden sich aber, es kurz darauf wieder zu probieren.
SpaceX: Vorherige Raketen explodiert oder abgestürzt
Bei zwei vorherigen Tests im Dezember und Februar hatte die Landung nicht geklappt. Im Dezember war ein Prototyp aufgrund eines Problems mit dem Treibstoffsystem bei der Landung explodiert.
Im Februar stürzte ein Prototyp scheinbar wie ungebremst auf dem Testgelände zu Boden und ging in einem Feuerball auf. Schuld daran war ein technischer Defekt. Mit den Testflügen will SpaceX einzelne Teile der Rakete testen.
Nach den Plänen von SpaceX-Gründer Elon Musk soll «Starship» eines Tages Fracht und Menschen zum Mond und zum Mars befördern. Der besondere Clou dabei: Sie soll komplett wiederverwendbar werden.
Um das zu erreichen, muss sie in der Luft ein Wendemanöver vollführen und anschliessend wieder kontrolliert auf dem Boden landen. So soll die Rakete auch dort einsetzbar werden, wo es keine Startrampen oder Landeplätze gibt – etwa auf dem Mars.