SpaceX-Rakete mit deutschem Algen-Experiment gestartet
Nach zwei verschobenen Starts ist eine Versorgungskapsel des privaten Weltraumunternehmens SpaceX mit einem deutschen Experiment an Bord auf dem Weg zur Internationalen Raumstation.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Zeitplan für den Versorgungsflug zur ISS war mehrmals durcheinander geraten.
Alles sei diesmal nach Plan verlaufen und die «Dragon»-Raumkapsel sei auf Kurs, teilten das Unternehmen und die US-Weltraumbehörde Nasa am Samstag mit. Sie soll planmässig am Montag an der ISS andocken. Die Kapsel soll Vorräte und Ausrüstung zur ISS-Crew rund 400 Kilometer über der Erde bringen.
Der Zeitplan für den Versorgungsflug zur ISS war mehrmals durcheinander geraten. Zuletzt musste der Start kurzfristig verschoben werden, weil es auf der ISS ein Problem mit der Energieversorgung gab. Auch ein zweiter Versuch scheiterte wegen technischer Probleme auf der Startplattform am Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida.
Die Kapsel bringt unter anderem ein Experiment der Universität Stuttgart und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zur Station, mit dem die Versorgung der Raumfahrer verbessert werden soll. Dabei sollen Algen verbrauchte Luft durch Photosynthese in Sauerstoff umwandeln. Damit sollen Raumfahrer auch bei lang dauernden Missionen etwa auf dem Mond oder Mars möglichst unabhängig von Nachschublieferungen werden, wie das DLR mitteilte.
Derzeit leben und arbeiten auf dem Aussenposten der Menschheit drei Amerikaner, zwei Russen und ein Kanadier.