Stormy Daniels' Verleumdungsklage gegen Donald Trump abgewiesen

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USA,

Ein Bundesrichter in Los Angeles wies am Montag Stormy Daniels' Verleumdungsklage gegen den US-Präsidenten Donald Trump ab.

US-Erotikstar Stormy Daniels spricht während eines Interviews mit der dpa auf der Erotikmesse Messe «Venus» auf dem Messegelände in Berlin.
US-Erotikstar Stormy Daniels spricht während eines Interviews mit der dpa auf der Erotikmesse Messe «Venus» auf dem Messegelände in Berlin. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Stormy Daniels muss vor Gericht eine Niederlage einstecken.
  • Ihre Verleumdungsklage gegen Donald Trump wurde abgewiesen.
  • Die Pornodarstellerin muss seine Anwaltskosten übernehmen.

Pornodarstellerin Stormy Daniels muss im Streit mit Donald Trump eine juristische Niederlage einstecken. Ein Bundesrichter wies ihre Verleumdungsklage gegen den US-Präsidenten ab. Daniels - die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heisst - gibt an, sie habe 2006 eine Affäre mit Trump gehabt, was dieser bestreitet. Bei dem Prozess ging es um einen Tweet Trumps im Zusammenhang mit einer angeblichen Bedrohung Cliffords nach der von ihr behaupteten Affäre mit Trump.

Clifford sah sich mit dem Tweet der Lüge bezichtigt. Richter James Otero sah darin dagegen eine «rhetorische Überspitzung», die durch die in der Verfassung verankerte Meinungsfreiheit gedeckt sei.

Sie soll Trumps Anwaltskosten übernehmen

In ihrer Klage gab Clifford ausweislich des Gerichtsprotokolls an, sie habe im Mai 2011 zugesagt, mit dem «In Touch Magazine» über ihr Verhältnis zu Trump zu sprechen. Sie und ihre Tochter seien daraufhin von einem Mann bedroht worden, der ihr gesagt habe: «Lass Trump in Ruhe. Vergiss die Story.» Nach der Wahl Trumps im November 2017 habe sie ein Phantombild des Mannes anfertigen lassen und dieses Bild am 17. April dieses Jahres veröffentlicht.

Trump schrieb am Tag darauf auf Twitter: «Ein Sketch Jahre später von einem nichtexistenten Mann. Ein totaler Betrug.» Clifford warf Trump in der Klage vor, sie der Lüge und der Falschbeschuldigung bezichtigt zu haben. Der Tweet sei daher «falsch und verleumderisch». Das Gericht folgte dieser Argumentation nicht und verpflichtete Clifford dazu, Trumps Anwaltskosten zu übernehmen. Cliffords Anwalt Michael Avenatti kündigte an, Berufung einzulegen.

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