Millionen kennen ihr Gesicht und das nötige Kleingeld hat sie auch. Aber reicht Moderatorin Oprah Winfrey das, um eine Kandidatur als US-Präsidentin zu starten? Gute Karten hätte sie.
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Moderatorin Oprah Winfrey. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Medien sind sich sicher: Oprah Winfrey wäre die perfekte Nachfolgerin für den amtieren US-Präsidenten.
  • Donald Trump liess über einen Sprecher verlauten, er würde sich über eine Kandidatur der Talk-Königin freuen.
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Noch vor zwei oder drei Jahren hätte die Vorstellung ziemlich absurd geklungen: Eine milliardenschwere Talkmasterin und Entertainerin, Millionen Amerikanern vor allem dank ihrer TV-Show bekannt, steigt mit null politischer Vorerfahrung ins Rennen ums Weisse Haus ein - und gewinnt. Gut ein Jahr nach Donald Trumps (71) Wahlsieg weiss man: Selbst im Wettstreit um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten ist vieles möglich, was eigentlich gar nicht möglich schien.

So überschlugen sich nach Oprah Winfreys (63) flammender Rede bei den Golden Globes am Sonntag denn auch die Kommentare: Könnte Winfrey, dank ihrer jahrzehntelangen TV-Karriere so etwas wie die Seele der Nation, Trump bei den Wahlen im Jahr 2020 die Stirn bieten? Könnte sie den Scherbenhaufen aus Hillary Clintons zerschmetterten Träumen zusammenstückeln und nicht nur die erste weibliche US-Präsidentin werden, sondern dazu auch die erste afroamerikanische?

Trump würde sich freuen

Das Zeug dazu hätte sie. Aber die eigentlich Frage lautet: Will sie es? Will eine Moderatorin, die bewegende TV-Momente mit Michael Jackson, Tom Cruise und Whitney Houston zu den Höhepunkten ihrer Karriere zählen kann, sich mit einer Gesundheitsreform oder dem Nahost-Friedensprozess herumschlagen? Eine Frau, die Popstar Pharrell Williams vor Glück zum Weinen brachte? Andererseits setzt Winfrey sich - natürlich auch öffentlichkeitswirksam - schon lang für soziale Anliegen ein, etwa für die Rechte von Kindern, für Bildungsprogramme in Südafrika und Hilfe für die Opfer des Hurrikans «Katrina».

Trump würde sich über eine Kandidatur freuen, wie ein Sprecher des US-Präsidenten verlauten liess: «Wir freuen uns auf jede Herausforderung, sei es Oprah Winfrey oder irgendjemand sonst.»

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