Ein Drogendealer aus Texas ist diese Woche hingerichtet worden, wegen des Mordes an seiner Mitbewohnerin. Er dachte, sie wolle ihn der Polizei ausliefern.
USA
Die Liege in einer Todeszelle in einem US-Gefängnis. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann wurde diese Woche in Texas durch eine Giftspritze hingerichtet.
  • Er habe seine Mitbewohnerin ermordet, da diese ihn bei der Polizei ausliefern wollte.
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Ein Mann ist in Texas wegen des Mordes an einer ehemaligen Mitbewohnerin hingerichtet worden, deren Leiche er nach der Tat in einer Tonne mit Beton versteckt haben soll. Troy Clark wurde am Mittwoch um 18.36 Uhr (Ortszeit) für tot erklärt, wie die Strafvollzugsbehörde des US-Bundesstaates mitteilte. Seine Hinrichtung per Giftspritze war die erste von zweien in dieser Woche in Texas angesetzten Vollstreckungen der Todesstrafe.

Der 51-jährige Clark war 1998 für den Mord an einer 20-jährigen ehemaligen Mitbewohnerin verurteilt worden. Der Drogenkonsument und -dealer schlug die Frau demnach und ertränkte sie dann in der Badewanne, weil er gedacht habe, sie habe ihn der Polizei ausliefern wollen. Die Leiche soll er in einer mit Beton gefüllten Tonne versteckt haben. Ermittler fanden die Überreste Monate später und entdeckten zudem an derselben Stelle die Leiche eines Mannes.

Clark bestritt bis zum Schluss, die Tat begangen zu haben. Seine Verurteilung fusste zu grossen Teilen auf der Aussage einer ehemaligen Partnerin, die zunächst den toten Mann, dann sich selbst und erst am Ende Clark für den Tod der Frau verantwortlich gemacht hatte.

Für Donnerstag ist in Texas eine zweite Hinrichtung angesetzt. Daniel Acker wurde für den Mord an seiner Freundin verurteilt. Auch er beteuert seine Unschuld.

Texas hat seit Beginn des Jahres bereits acht Menschen hingerichtet. Clarks Hinrichtung war die siebzehnte in den USA in diesem Jahr.

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