Titanic-Abenteurer starben in absoluter Finsternis

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Kanada,

Fünf U-Boot-Passagiere starben auf dem Weg zur Titanic. Nun wird klar: Vor dem Unglück war es an Bord stockdunkel und die Abenteurer hatten Musik in den Ohren.

titan
Das «Titan»-U-Boot des Unternehmens Oceangate Expeditions. - OceanGate Expeditions/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 18. Juni ist das U-Boot «Titan» auf dem Weg zur Titanic implodiert.
  • Um Strom zu sparen, wurden auf der Reise die Lichter abgeschaltet.
  • Die Passagiere durften ihre Lieblingsmusik herunterladen und abspielen.

Im Juni kam es in der Nähe des Titanic-Wracks zum fatalen Unfall: Alle fünf Insassen des U-Boots «Titan» starben, als dieses implodierte. Nun gibt es neue Details zur tödlichen Reise.

Wie die «New York Times» berichtet, sahen die Passagiere auf dem Weg nach unten so gut wie nichts. Denn die Lichter am Boot wurden abgeschaltet, um Energie zu sparen. Erst bei der Titanic sollten sie wieder angeschaltet werden.

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Das U-Boot Titan bei der Vorbereitung kurz vor dem Start zur Titanic. - keystone

Immerhin: Durch die Luke am U-Boot konnten die Abenteurer dem Bericht zufolge biolumineszente Lebewesen beobachten. Dies sind Lebewesen, die selbst Licht erzeugen können.

Würden Sie das Titanic-Wrack gerne einmal sehen?

Die US-Zeitung beruft sich dabei auf Christine Dawood. Ihr Mann Shahzada und der gemeinsame Sohn Suleman waren zwei der fünf Passagiere, die beim Unglück ums Leben kamen.

Keine Country-Musik erlaubt

Expeditionschef Stockton Rush liess die Passagiere vor dem Start zudem noch ihre Lieblingsmusik herunterladen, heisst es weiter. Die Songs sollten dann auf Bluetooth-Lautsprechern gespielt werden. Rush soll die anderen vier aber gebeten haben, keine Country-Musik in die Playlist mitaufzunehmen.

Zudem wurden die Passagiere angewiesen, dicke Socken zu tragen. Dies als Schutz gegen die Kälte. Zudem sollten die Gäste verhindern, dass ihre Füsse durch das Kondenswasser am Boden nass werden.

U-Boot
Diese fünf Männer starben auf dem Weg zur Titanic: Millionär Shahzada Dawood und Sohn Suleman, Titanic-Experte Paul-Henry Nargeolet, Betreiberfirma-Chef Stockton Rush und Abenteurer Hamish H - keystone

Neben Stockton Rush und den Dawoods waren noch zwei andere Männer an Bord: der Titanic-Forscher Paul-Henry Nargeolet und der Geschäftsmann Hamish Harding. Das U-Boot wurde von der Firma OceanGate betrieben.

Die «Titan» machte sich am 18. Juni vom Mutterschiff «Polar Prince» aus auf den Weg zur Titanic. Nach etwa einer Stunde und 45 Minuten brach der Kontakt zum U-Boot ab.

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