Titanic-Reisen werden auch nach U-Boot-Tragödie weitergehen
Fünf Menschen kamen bei der Exkursion zur Titanic ums Leben. Gleichwohl ist eine Insiderin überzeugt, dass weitere Touristen zum Wrack reisen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf dem Weg zur Titanic implodierte ein U-Boot. Fünf Menschen starben.
- Dass solche Exkursionen deswegen nun aussterben, bezweifelt eine Expertin allerdings.
Gut zwei Wochen ist es her, dass ein U-Boot während einer Fahrt zum Wrack der Titanic implodierte. Alle fünf Insassen kamen dabei ums Leben, unter ihnen auch Paul-Henri Nargeolet.
Der Franzose war zuvor bereits mehr als 30 Mal beim Wrack, vor allem zu Forschungszwecken. Im Namen der Firma «RMS Titanic Inc.» barg der Taucher zahlreiche wertvolle Relikte des gesunkenen Schiffs.
Nun meldet sich erstmals auch die Präsidentin der Firma zu Wort und verteidigt seine zahlreichen Expeditionen zur Titanic. Die Fahrt habe «in einer Tragödie geendet. Aber hätten sie niemals gehen sollen? Das würde im Widerspruch zu einer Person stehen, die ich zutiefst respektiert habe», sagt Jessica Sanders in der «Daily Mail».
Ihrer Meinung nach sollte jeder die Möglichkeit erhalten, die Artefakte sehen zu können. Nicht nur Millionäre, Milliardäre oder etwa Filmemacher. Sanders ist deshalb auch der festen Überzeugung, dass sich trotz der Katastrophe vor drei Wochen wieder Touristen zum Wrack begeben werden.
Das U-Boot Titan war Mitte Juni auf dem Weg zum Wrack der Titanic, als der Kontakt zu den Insassen abbrach. Daraufhin startete die Küstenwache eine grosse Suchaktion und fand nach Tagen der Ungewissheit erste Trümmer des Tauchboots.