Tote Migranten im Lastwagen: Lebenslang für LKW-Fahrer
Im Sommer 2017 fanden Polizisten in einem Lastwagen acht Tote. Sie starben beim Versuch, die mexikanisch-amerikanische Grenze zu überqueren. Der Menschenschmuggler muss nun lebenslang ins Gefängnis.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Lastwagenfahrer, der Migranten über die mexikanisch-amerikanische Grenze brachte, muss lebenslang hinter Gitter.
- Bei dem Menschenschmuggel starben zehn Menschen im Laderaum des Lastwagens an Überhitzung und Dehydration.
Ein Lastwagenfahrer ist im US-Staat Texas wegen «Menschenschmuggels mit tödlichem Ausgang» zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Im Juli 2017 hatten in San Antonio Mitarbeiter eines Supermarkts die Leichen von acht Migranten in einem vor dem Gebäude abgestellten Lastwagen entdeckt. Etwa 30 weitere zusammengepferchte Menschen wurden dehydriert oder mit Hitzschlag ins Krankenhaus gebracht, zwei starben dort.
Die Migranten sollen in dem Sattelschlepper ohne Klimaanlage und Wasserversorgung über die mexikanische Grenze nach San Antonio gefahren worden sein. In der Region lagen in der Zeit die Aussentemperaturen bei 38 Grad Celsius. Der damals 61 Jahre alte Fahrer wurde festgenommen.
Im Oktober bekannte sich der Mann schuldig, nun fiel das Urteil, wie das Justizministerium am Freitag mitteilte. Die Möglichkeit einer Freilassung auf Bewährung schloss der Richter aus.