Trump bezeichnet Ermittlungen als «Hexenjagd»

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USA,

Michael Cohen, langjähriger Anwalt und Vertrauter Trumps, ist Ziel einer Razzia geworden. Das FBI hat Steuerunterlagen, Dokumente in Bezug auf die Stormy Daniels-Affäre und Hinweise auf 150'000 Dollar aus der Ukraine beschlagnahmt. Trump reagierte prompt auf Twitter. Er bezeichnete die Ermittlungen zudem erneut als «totale Hexenjagd».

Michael Cohen wurde Ziel einer Razzia durch das FBI.
Michael Cohen wurde Ziel einer Razzia durch das FBI. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trumps Anwalt Michael Cohen wurde Ziel einer Razzia durch das FBI.
  • Anlass der Durchsuchung war die Stormy Daniels-Affäre.
  • Trump bezeichnete die Ermittlungen zudem erneut als «totale Hexenjagd».

Der langjährige Anwalt und Vertraute des US-Präsidenten Donald Trump ist Ziel einer Razzia geworden. US-Präsident Donald Trump hat sich nach der Durchsuchung des FBI bei seinem Anwalt Michael Cohen sehr wütend gezeigt. Das Anwaltsgeheimnis sei tot, schrieb Trump am Dienstagmorgen (Ortszeit) im Kurznachrichtendienst Twitter. Er bezeichnete die Ermittlungen zudem erneut als «totale Hexenjagd».

Steuerunterlagen und 150'000 Dollar aus der Ukraine

Nach Informationen der «New York Times» ging es bei den beschlagnahmten Unterlagen der angebliche Schweigegeldzahlung an Daniels auch um 150'000 Dollar aus der Ukraine, die Trumps Lager im Jahr 2015 für einen Auftritt des Kandidaten in einer nach Kiew übertragenen Videoschalte bekommen haben soll.

Den Ermittlern sind daneben aber auch Steuerunterlagen in die Hände gefallen. Möglicherweise handelt es sich dabei auch um solche Informationen, die Trump aus nicht genannten Gründen und gegen alle Gepflogenheiten bisher nicht veröffentlicht hat. Unter Umständen könnten beschlagnahmte Mailwechsel auch den Präsidenten der öffentlichen Lüge überführen. Unklar ist jedoch, inwieweit die Informationen juristisch verwendet werden können.

Potentieller Showdown

Nach Einschätzung von Justizexperten in den USA könnte die neue Entwicklung nun gravierende Folgeentscheidungen nach sich ziehen. Sollte Trump tatsächlich zu dem Schluss kommen, Mueller oder Rosenstein hätten ihre Kompetenzen überschritten und sollte er beide oder einen der beiden entlassen, dann könnte es zum Showdown kommen: Auch in der eigenen Partei ist Trumps Rolle in der Russland-Affäre höchst umstritten.

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