Trump droht mit Freilassung von gefangenen IS-Kämpfern in Europa
US-Präsident Donald Trump hat Deutschland und anderen europäischen Ländern damit gedroht, an deren Grenzen Kämpfer des Terrornetzwerks IS freizulassen, die derzeit in den USA in Haft sind.
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Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident kritisiert explizit Deutschland und Frankreich.
«Ich habe das Kalifat besiegt», sagte Trump unter Verweis auf das vom IS zwischenzeitlich ausgerufene Staatengebilde am Freitag im Weissen Haus. «Und nun haben wir tausende Kriegsgefangene.» Die europäischen Herkunftsländer müssten die IS-Kämpfer zurücknehmen, die ihre Staatsbürger seien, forderte Trump.
«Wir haben die Länder, von denen sie kommen, aufgefordert, diese Kriegsgefangenen zurückzunehmen», sagte der US-Präsident. «Bisher haben sie das abgelehnt», fügte er hinzu und nannte namentlich Deutschland und Frankreich. «Und an einem bestimmten Punkt, werde ich dann sagen: 'Tut mir leid, aber entweder ihr nehmt sie zurück oder ich lasse sie an Eurer Grenze frei'.»
Die USA hätten Europa mit der Festnahme der IS-Kämpfer «einen grossen Gefallen» getan, sagte Trump weiter. Wenn die europäischen Staaten die Inhaftierten nun nicht zurücknehmen, «dann werden wir diese vermutlich an ihre Grenze schaffen - und dann müssen sie diese erneut einfangen».