Trump empfängt umstrittenen irischen Kampfsportler

Keystone-SDA
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USA,

Donald Trump hat Conor McGregor im Weissen Haus empfangen. Die irische Regierung distanziert sich vom MMA-Star und seinen Äusserungen.

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Conor McGregor spricht im Weissen Haus zu den Medien. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat den umstrittenen irischen Kampfsportler Conor McGregor empfangen.
  • Dieser äusserte Kritik an der irischen Migrationspolitik.
  • Dublin distanziert sich von McGregor und seinen Äusserungen.

US-Präsident Donald Trump Haus hat zum St. Patrick's Day den umstrittenen irischen Kampfsportler Conor McGregor im Weissen Haus empfangen. Der Mixed-Martial-Arts-Kämpfer traf Trump, dessen Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz und sprach vor Reportern im Presseraum der Regierungszentrale.

Der St. Patrick's Day ist ein Feiertag zu Ehren des irischen Schutzpatrons Sankt Patrick. Irische Auswanderer brachten die Feiern zu Ehren ihres Nationalheiligen in die USA.

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Conor McGregor posiert mit Donald Trump im Oval Office. - instagram

Anlässlich des Feiertages hatte Trump vergangene Woche vorab Irlands Regierungschef Micheál Martin im Weissen Haus empfangen. Mit seinem Gast am St. Patrick's Day setzte der Kampfsport-Fan Trump nun einen umstrittenen Akzent – die irische Regierung distanzierte sich von McGregor.

Zwei Männer mit Parallelen

Der irische Mixed-Martial-Arts-Kämpfer gilt als grosser Star der Szene, sein jüngster Kampf liegt aber schon etwas zurück. Im vergangenen Jahr hatte ein Gericht in Dublin in einem Zivilprozess entschieden, dass der Kampfsportler rund 250'000 Euro Schadenersatz an eine Frau zahlen muss, die ihm Vergewaltigung vorwirft. Die Klägerin beschuldigte McGregor, sie im Dezember 2018 in einem Hotelzimmer vergewaltigt und misshandelt zu haben. McGregor sagte damals aus, der Sex sei einvernehmlich gewesen, und kündigte an, in Berufung zu gehen.

Auch Trump war vor seinem Wiedereinzug ins Weisse Haus in einem Zivilprozess wegen sexuellen Missbrauchs zu einer Schadenersatzzahlung verurteilt worden. Eine New Yorker Geschworenenjury sah es als erwiesen an, dass Trump die US-Autorin E. Jean Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte. Trump stritt die Vorwürfe ebenfalls ab und reichte einen Berufungsantrag ein.

Irlands Regierung geht auf Distanz

Bei seinem Besuch in Washington kritisierte McGregor die irische Regierung für deren Migrationspolitik. Irland stehe an der Schwelle, womöglich «sein Irischsein» zu verlieren, sagte er. Der irische Regierungschef Micheál Martin entgegnete auf X, die Bemerkungen seien falsch und entsprächen nicht dem Geist des St. Patrick's Day, an dem es weltweit etwa um Gemeinschaft, Menschlichkeit, Freundschaft gehe.

«Präsident Trump kann zu sich nach Hause einladen, wen er will, und er hat das Recht zu tun, was er möchte, wenn er jemanden ins Weisse Haus einlädt», erklärte auch Vizeregierungschef Simon Harris. «Aber lassen Sie es mich deutlich sagen: Conor McGregor ist nicht in den USA, um Irland oder das irische Volk zu repräsentieren.»

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