Trump ist im ersten Amtsjahr so unbeliebt wie kein US-Präsident zuvor

Simon Binz
Simon Binz

USA,

Gemäss dem US-Präsidenten Donald Trump war seine Regierung eine der bisher erfolgreichsten der amerikanischen Geschichte. Die öffentliche Meinung ist jedoch eine komplett andere.

Trumps Zustimmung ist weiterhin tief.
Trumps Zustimmung ist weiterhin tief. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder brüstet sich Trump damit, seine Wahlversprechen eingehalten zu haben – die Amerikaner sehen dies jedoch etwas anders.
  • Gemäss neuen Umfragen erreicht Donald J. Trump gerademal noch eine Zustimmungsrate von 32 Prozent.
  • 67 Prozent der Befragten lehnen die Regierung Trumps hingegen ab – auch immer mehr Republikaner zeigen sich mit der Trump-Regierung unzufrieden.

Das erste Amtsjahr machte Republikaner Trump offiziell zum unbeliebtesten US-Präsidenten der Geschichte – in dieser Zeitspanne. Dies lässt sich nach der Auswertung zweier Studien der Nachrichtenagentur «AP» in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Meinungsforschungsinstitut «Norc» ausführen.

Gemäss dieser Umfrage sprechen gerademal 32 Prozent der Befragten der Regierung Trump ihr Vertrauen aus, diesem Drittel stehen 67 Prozent gegenüber, die Trump nicht unterstützen. Auch immer mehr Republikaner lehnen Trump ab, rund ein Viertel der befragten Rechtswähler zeigen sich enttäuscht über das erste Trump-Jahr. Damit ist «The Donald» der unbeliebteste Präsident, seit der Erhebung der sogenannten «approval ratings - Zustimmungsraten».

Die Umfragewerte beweisen ebenfalls, dass Trumps Zustimmung weiterhin – und das bereits seit Monaten – bei um die dreissig Prozent liegt. Zum Vergleich: Gemäss «Gallup» hatte Barack Obama in seinem ersten Amtsjahr eine Zustimmungsrate von 57,2 Prozent und begann sein zweites Jahr mit 46,7 Prozent «approval».

45 Prozent der Befragten sind der Meinung Trump hat versagt

Immer wieder hatte Präsident Trump sich damit gebrüstet, dass er seine Wahlversprechen einhalten konnte, gemäss der Umfragen von «AP» und «Norc» sehen dies die meisten Amerikaner aber komplett anders. Nur gerade 23 Prozent der Befragten glauben, dass Trump seine Versprechen einhalten konnte, während 45 Prozent der Meinung sind, er habe versagt und weitere 30 Prozent geben an, er habe es zwar versucht, aber nicht geschafft.

Die Teilnehmer der Umfragen wurden übrigens auch zu der ganzen Russland-Affäre befragt, dabei wurde klar, warum es für die Republikaner so schwer fällt, die Untersuchungen zu stoppen: 72 Prozent der Amerikaner sind nämlich der Meinung, dass Trump etwas «Falsches» oder «Illegales» mit Russland gemacht hat und 63 Prozent glauben, dass der Präsident die Untersuchungen behindert hat.

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