Trump-Teilnahme an Treffen mit deutschen Auto-Managern kurzfristig angekündigt
US-Präsident Donald Trump will kurzerhand am Treffen der deutschen Autobauer teilnehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Deutsche Auto-Manager besuchen am Dienstag das Weisse Haus in Washington.
- Donald Trump hat angekündigt an den Gesprächen teilnehmen zu wollen.
Spitzenvertreter der deutschen Autobranche werden bei ihren Besuch an diesem Dienstag im Weissen Haus auch mit US-Präsident Donald Trump zusammentreffen. Trumps Sprecherin Sarah Sanders kündigte kurzfristig an, dass der Präsident an den Gesprächen teilnehmen werde. Es sei ein «kurzes Treffen» des Präsidenten mit den Vertretern von BMW, Daimler und Volkswagen geplant.
Als Gesprächspartner des Präsidenten nannte Sanders die Vorstandschefs von Daimler und Volkswagen, Dieter Zetsche und Herbert Diess, sowie BMW-Vorstandsmitglied Oliver Zipse.
Trump will deutsche Autos mit Zöllen belegen
Im Vorfeld des Besuchs der Manager im Weissen Haus hatte es aus informierten Kreisen geheissen, dass ein Treffen mit Handelsminister Wilbur Ross, dem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer sowie dem Trump-Berater Larry Kudlow geplant sei. Von einer Teilnahme Trumps war nicht die Rede gewesen.
Die Gespräche finden vor dem Hintergrund möglicher US-Zölle auf Autoimporte aus Europa statt. Trump zielt mit dieser Drohung besonders auf deutsche Autos.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte im Vorfeld des Besuchs der Auto-Manager bei der US-Regierung darauf verwiesen, dass die Zuständigkeit für Handelsfragen bei der EU liege. Die Konzerne seien aber auch «grosse Arbeitgeber» in den USA und hätten insofern durchaus Grund, über Fragen von Investitionen und Zukunft mit der US-Regierung zu sprechen, hob sie hervor.