Trump will «nukleares Friedensabkommen» mit dem Iran

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Der US-Präsident Donald Trump hat sich erneut für eine Verständigung im Atomstreit mit dem Iran ausgesprochen und auf ein Iran ohne Atomwaffen gehofft.

US-Präsident Donald Trump
Trump plädiert erneut für eine Verständigung im Atomstreit mit dem Iran und ein atomwaffenfreies Iran. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

US-Präsident Donald Trump hat erneut für eine Verständigung mit dem Iran im Atomstreit geworben. «Ich möchte, dass der Iran ein grossartiges und erfolgreiches Land wird, das aber keine Atomwaffe haben darf», schrieb er auf seiner Plattform Truth Social.

Berichte, wonach die USA und Israel den Iran «in die Luft jagen» wollten, seien stark übertrieben. Er bevorzuge ein «nukleares Friedensabkommen», das es dem Iran ermögliche, «friedlich zu wachsen und zu gedeihen».

«Wir sollten sofort damit beginnen und eine grosse Nahost-Feier veranstalten, wenn es unterzeichnet und abgeschlossen ist», schrieb Trump weiter. Der Republikaner hatte sich bereits am Vorabend mit einer Botschaft der Gesprächsbereitschaft an den Iran gewandt, gleichzeitig aber Drohungen ausgesprochen. Seine Regierung werde «maximalen Druck» auf den Iran ausüben, sagte er, unter anderem sollten Sanktionen angestossen werden.

Iran signalisiert Gesprächsbereitschaft

Irans Aussenminister Abbas Araghtschi deutete nach Trumps Äusserungen vom Vorabend ebenfalls Gesprächsbereitschaft an. «Wenn das Hauptanliegen ist, dass Iran keine Atomwaffen anstrebt, dann ist das erreichbar», sagte er am Rande einer Kabinettssitzung in Teheran. Irans Vizepräsident Mohammed-Resa Aref äusserte sich zurückhaltender. Ein hochrangiges Treffen zwischen Trump und Irans Präsident Massud Peseschkian stehe nicht auf der Agenda.

Die iranische Führung sieht die USA als Erzfeind. Seit langem sind weitreichende Sanktionen der US-Regierung gegen den Iran in Kraft. Der Westen hatte der Islamischen Republik in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen, nach Atomwaffen zu streben. Zuletzt hatte sich der Streit um Irans Atomprogramm wieder zugespitzt.

Nach einer förmlichen Kritik der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA kündigte Teheran die Inbetriebnahme Tausender neuer Zentrifugen zur Urananreicherung an. Derzeit reichert der Iran Uran bis zu einem Reinheitsgrad von 60 Prozent an, für Atomwaffen werden Experten zufolge mehr als 90 Prozent benötigt.

In seiner ersten Amtszeit als US-Präsident war Trump 2018 einseitig aus dem Wiener Atompakt ausgestiegen, der Irans Nuklearprogramm einschränken und im Gegenzug Sanktionen aufheben sollte. Danach hielt sich auch Teheran nicht mehr an die Auflagen des Abkommens.

Kommentare

User #3960 (nicht angemeldet)

Und der Kongress in den USA sitzt bei all dem Chaos in Schockstarre ihre Hintern platt.

User #2407 (nicht angemeldet)

Hat der nicht das Stomabkommen mit dem Iran gekündigt?

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D

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