Trumps Twitter-Konto war für kurze Zeit offline
Das Wichtigste in Kürze
- Das Twitter-Konto von Donald Trump war für elf Minuten nicht erreichbar.
- Twitter nannte als Grund der unbeabsichtigten Deaktivierung einen «menschlichen Fehler» eines Angestellten.
Das Twitter-Konto von US-Präsident Donald Trump (71) war in der Nacht auf heute für kurze Zeit nicht erreichbar. Nutzer, die den Account aufrufen wollten, bekamen die Fehlermeldung, dass die Seite nicht existiere.
Wenige Minuten später tauchte das Konto aber wieder auf. Als Grund für die unbeabsichtigte Deaktivierung des Accounts nannte Twitter zunächst einen «menschlichen Fehler» eines Angestellten. «Der Account war elf Minuten lang abgeschaltet, wurde dann aber wiederherhergestellt», hiess es in einer ersten Erklärung. «Wir untersuchen den Fall weiter und unternehmen Schritte, damit sich dies nicht wiederholt.» Später jedoch teilte Twitter nach weiteren Untersuchungen mit, dass der Account von einem Kundenbetreuer «an seinem letzten Arbeitstag» abgeschaltet worden sein. «Wir betreiben gerade eine volle interne Überprüfung», schrieb Twitter. Die Annahme liegt also nah, dass es kein Versehen war.
«Ihr braucht mehr wie ihn»
Die Netzwelt reagierte prompt und vorwiegend hämisch. «Er ist ein Held, auf den wir gewartet haben. Mehr mehr mehr!» Einer schrieb: «Nicht alle Helden tragen einen Umhang». «Einige von uns haben dies nicht erlebt, können sie den (Account) bitte wieder abschalten?», fragte ein anderer.
«Ihr habt einen guten Mitarbeiter verloren. Ihr braucht mehr wie ihn/sie» und «Beste Nutzung eines letzten Tages überhaupt», schrieben Twitter-Nutzer über den Täter. Andere hätten sich gewünscht, dass die Stille länger andauert: «Zu schade, dass es nicht für immer war.» Ein Nutzer glaubt sogar, dass die symbolische Weltuntergangsuhr durch die kurzzeitige Abschaltung des Trump-Accounts für einen Moment eine Minute zurückgestellt worden sei, und fordert den Friedensnobelpreis für den ausgeschiedenen Twitter-Mitarbeiter.
Trump liebt Twitter
Trump folgen auf Twitter mehr als 41 Millionen Menschen. Der US-Präsident versteht es sehr gut, den Kanal für sich zu nutzen. Er war schon im Wahlkampf das Herzstück seiner Kommunikation. Oft haben seine Nachrichten einen aggressiven Tonfall. Immer wieder beschimpft er auf Twitter politische Gegner oder ihm unliebsame Medien. Trump selbst hat erklärt, Twitter sei der beste Weg, um seine Botschaften ungefiltert zu verbreiten.