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Twitter verstärkt Kampf gegen falsche Corona-Infos

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USA,

Um die Verbreitung falscher Informationen über das Coronavirus einzudämmen, greift Twitter nun härter durch. Die Massnahme trifft auch Politiker.

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Eine Person nutzt Twitter auf dem Handy. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Twitter will zukünftig Tweets löschen, welche falsche Corona-Infos beinhalten.
  • Betroffen sind nur Informationen, welche den Lesern Schaden zufügen könnten.

Falsche Informationen können in Corona-Zeiten schwerwiegende oder gar tödliche Folgen haben. Nun will Twitter mit neuen Massnahmen gegen solche Inhalte vorgehen.

Tweets mit Inhalten, die von Experten als irreführend oder falsch eingestuft worden sind und durch die Menschen zu Schaden kommen könnten, werden gelöscht, wie das Unternehmen ankündigte. Umstrittene Angaben sollen demnach mit einem Verweis auf vertrauenswürdige Quellen versehen werden.

Neue Regeln gelten rückwirkend

Man werde dabei auch Informationen im Blick haben, die zu mehr Ansteckungen führen könnten. Gegen unbestätigte Angaben, die falsch oder korrekt sein könnten, will Twitter nicht vorgehen. Die neuen Regeln zur Kennzeichnung von Tweets sollen auch rückwirkend gelten. «Unser Ziel ist es, das Auffinden glaubwürdiger Informationen auf Twitter zu erleichtern und die Verbreitung potenziell schädlicher und irreführender Inhalte zu begrenzen», hiess es.

Wohl auch Trump betroffen

Auch führende Politiker wie US-Präsident Donald Trump könnte diese Regelung treffen. «Diese Kennzeichnungen gelten für jede Person, die irreführende Informationen weitergibt, die den Anforderungen unserer Richtlinien entsprechen», antwortete Yoel Roth, der bei Twitter unter anderem für die Erarbeitung und Durchsetzung solcher Regeln zuständig ist, auf eine entsprechende Frage.

Donald Trump Rede
Donald Trump ist für seine Twitterei bekannt. - dpa

Facebook löscht bereits ebenfalls potenziell gefährliche falsche Behauptungen über das Coronavirus – und schickt Nutzern nachträglich eine Warnung, wenn sie mit solchen Behauptungen in Berührung kamen. Bei Youtube werden Videos zu dem Thema mit einem Hinweis zu offiziellen Informationen versehen.

Mitte März hatte Twitter seine Definition zu «schädlichen» Inhalten ausgeweitet. Dies umfasste Inhalte, «die direkt gegen die Anleitungen aus massgebenden Quellen für globale und lokale Informationen zur öffentlichen Gesundheit verstossen.» Twitter löschte daraufhin nach eigenen Angaben innerhalb von zwei Wochen mehr als 1100 Tweets mit irreführenden und potenziell schädlichen Inhalten.

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