Uber stoppt seine autonomen Autos
Dieser Unfall könnte den Weg der Autobranche zu selbstfahrenden Autos stark beeinflussen. Deshalb wird der Tod einer Fussgängerin, die in Arizona von einem Uber-Roboterwagen getötet wurde, von mehreren US-Behören untersucht.
Das Wichtigste in Kürze
- Erstmals ist ein Mensch durch einen Unfall mit einem selbstfahrendem Auto ums Leben gekommen.
- Ein Roboterwagen des Fahrdienst-Vermittlers Uber erfasste in Arizona eine Fussgängerin.
- Uber hat nun alle Testfahrten mit autonomen Autos eingestellt.
Erstmals ist ein Mensch bei einem Unfall mit einem selbstfahrenden Autos ums Leben gekommen. Ein Roboterwagen des Fahrdienst-Vermittlers Uber erfasste eine Frau, die die Fahrbahn ausserhalb eines Fussgängerübergangs überquerte. Das Fahrzeug sei am Sonntagabend in der Stadt Tempe im US-Bundesstaat Arizona autonom mit einem Sicherheitsfahrer am Steuer unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Montag mit. Die Fussgängerin sei ihren Verletzungen im Spital erlegen.
Ermittlungen laufen
Alle Testfahrten eingestellt
Die US-Verkehrsbehörde NHTSA nahm Kontakt mit Uber, den lokalen Behörden und auch dem Autobauer Volvo auf, dessen Fahrzeuge für Roboterwagen des Fahrdienst-Vermittlers umgebaut werden. Die Crash-Experten der Untersuchungskommission NTSB nehmen sich ebenfalls des Falls an. Sie treten bei Flugzeugabstürzen, aber auch anderen bedeutenden Unfällen auf den Plan, aus denen möglicherweise für das gesamte Verkehrssystem relevante Erkenntnisse folgen können.
Uber teilte mit, das Unternehmen kooperiere mit den Ermittlern. Firmenchef Dara Khosrowshahi sprach bei Twitter von «unglaublich traurigen Nachrichten». Uber habe alle Testfahrten mit Roboterwagen eingestellt, meldete der Finanzdienst Bloomberg. Uber testete seine Roboterwagen auch in San Francisco, Pittsburgh und Toronto.
Our hearts go out to the victim’s family. We’re fully cooperating with @TempePolice and local authorities as they investigate this incident.
— Uber Comms (@Uber_Comms) March 19, 2018