Uber Videos werfen Fragen auf
Nachdem ein selbstfahrendes Auto von Uber eine Fussgängerin tötete, richtet sich die Aufmerksamkeit auf das Roboterwagen-Programm des Fahrdienst-Vermittlers. Internen Unterlagen zufolge lief dort nicht alles glatt, schreibt die «New York Times».
Das Wichtigste in Kürze
- Die Uber-Roboterwagen sollen schon vor dem Unfall monatelang mit Problemen gekämpft haben.
- Letztes Wochenende war eine Frau von einem selbstfahrenden Auto überfahren worden und gestorben.
Das Roboterwagen-Programm des Fahrdienst-Vermittlers Uber kämpfte vor dem tödlichen Crash laut einem Zeitungsbericht bereits monatelang mit Problemen. Die selbstfahrenden Fahrzeuge hätten unter anderem Schwierigkeiten bei Baustellen und neben Sattelschleppern gehabt, schrieb die «New York Times» am Wochenende unter Berufung auf interne Unterlagen von Uber. Ausserdem hätten menschliche Sicherheitsfahrer häufiger als angestrebt die Kontrolle übernehmen müssen.
Ein Uber-Roboterwagen hatte am vergangenen Wochenende bei einer nächtlichen Testfahrt in Tempe im US-Bundesstaat Arizona eine Frau getötet, die die Strasse überquerte. Es war der erste tödliche Unfall mit einem selbstfahrenden Auto (Nau berichtete).
Our hearts go out to the victim’s family. We’re fully cooperating with @TempePolice and local authorities as they investigate this incident.
— Uber Comms (@Uber_Comms) March 19, 2018
Von der Polizei veröffentlichte Videoaufnahmen von Kameras des Fahrzeugs werfen die Frage auf, warum die Sensoren die Fussgängerin, die ein Fahrrad schob, nicht rechtzeitig bemerkt zu haben scheinen. Der Wagen bremste der Polizei zufolge nicht ab und versuchte auch nicht, auszuweichen. Zudem scheint der Mensch am Steuer unmittelbar vor dem Aufprall nicht auf die Strasse zu achten, sondern auf etwas unterhalb des Armaturenbretts zu schauen.