Donald Trump konnte bei der US-Präsidentschaftswahl 2024 deutlich mehr Latino-Stimmen für sich gewinnen als noch 2020, besonders bei Männern.
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Donald Trump konnte überraschend die Latino Community überzeugen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump konnte seinen Stimmanteil um 10 Prozentpunkte bei Latino-Wählern steigern.
  • Vor allem Latino-Männer stimmten für den angehenden Präsidenten.
  • Ihnen gefiel das Wahlversprechen, dass er die Bürokratie begrenzen wolle.
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Die Wahlnacht 2024 brachte eine überraschende Entwicklung. Donald Trump konnte seinen Stimmenanteil unter Latino-Wählern deutlich steigern.

«NBC News» berichtet, dass Trump landesweit 45 Prozent der Latino-Stimmen für sich gewinnen konnte. Dies stellt eine beachtliche Verbesserung gegenüber 2020 dar.

Damals erhielt Trump lediglich 32 Prozent der Latino-Stimmen. Besonders auffällig ist der Zugewinn von 10 Prozentpunkten bei Latino-Männern.

Gründe für den Stimmenzuwachs

Die Gründe für diesen Umschwung sind vielfältig. Wirtschaftliche Themen spielten eine wichtige Rolle.

Trump konnte bei Wählern punkten, die die wirtschaftliche Lage als «nicht gut» bewerteten. Auch das Thema Einwanderung beeinflusste die Wahlentscheidung vieler Latinos.

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«AS/COA Online» berichtet, dass dies neben der Wirtschaft zu den Hauptsorgen lateinamerikanischer Wähler zählte.

Verschiebung der Wählerpräferenzen

Trump profitierte zudem von einer allgemeinen Verschiebung der Wählerpräferenzen. «NBC News» verzeichnet einen Trend weg von den Demokraten hin zu den Republikanern unter nicht-weissen Wählern.

Der Stimmenzuwachs bei Latinos trug massgeblich zu Trumps Wahlsieg bei. In wichtigen Swing States wie Arizona und Pennsylvania machte diese Wählergruppe den Unterschied.

Wie Trump Latinos für sich gewinnen konnte

Die «Augsburger Allgemeine» berichtet, dass Trump in einigen Bundesstaaten sogar die Mehrheit der Latino-Stimmen für sich gewinnen konnte.

Das läge daran, dass viele Latinos Selbständig oder Kleinunternehmer sind. Trumps Wahlversprechen die Bürokratie zu begrenzen, kam an, schreibt der «Standard».

Trump Latinos US-Wahl
Am 5. November konnten die US-Amerikaner über die neue Präsidentschaft wählen. - keystone

Besonders in ländlichen Gebieten konnte Trump seinen Vorsprung ausbauen. Laut «Augsburger Allgemeine» stimmten hier 63 Prozent für den republikanischen Kandidaten.

Reaktionen und Analysen

Experten sehen in diesem Wahlergebnis eine Herausforderung für die Demokraten. Sie müssen nun ihre Strategie überdenken.

«NBC News» berichtet, dass die Partei ihre Herangehensweise an die schnell wachsende Latino-Wählerschaft neu bewerten muss. Einige Latino-Führungspersönlichkeiten distanzierten sich jedoch von Trump.

Dies geschah nach umstrittenen Äusserungen eines Komikers bei einer Trump-Veranstaltung.

Ausblick auf zukünftige Wahlen

Der Stimmenzuwachs bei Latinos könnte langfristige Auswirkungen haben. «Pew Research Center» prognostiziert ein weiteres Wachstum dieser Wählergruppe.

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Menschen stehen bei der US-Wahlabstimmung Schlange. - keystone

Die Zahl der wahlberechtigten Latinos stieg von 27 Millionen im Jahr 2016 auf geschätzte 36 Millionen im Jahr 2024.

Beide Parteien werden in Zukunft verstärkt um diese wichtige Wählergruppe werben.

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