In den USA ist ein als vermisst geltender Mann von der Polizei gefasst worden. Er hatte versucht, mit einem skurrilen Plan den Behörden zu entkommen.
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Die Behörden hatten den als vermissten Mann in Louisiana gesucht, wurden sich dann aber des Schwindels bewusst. - St. Charles Parish Sheriff's Office

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann in den USA täuschte seinen eigenen Tod vor und verschwand.
  • In North Carolina sollte er wegen der Vergewaltigung eines Kindes vor Gericht erscheinen.
  • Nach über einem Monat und Spuren in drei US-Staaten wurde er nun gefasst.
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Am Sonntag haben die Behörden im US-Bundesstaat Georgia einen Mann verhaftet, der als vermisst galt. Der 41-Jährige Kajakfahrer war am 7. August von seinem Sohn als vermisst gemeldet worden.

Zunächst ging man davon aus, er sei beim Kajakfahren auf dem Mississippi im Bundesstaat Louisiana gekentert und ertrunken. Genau das sollten die Behörden auch denken.

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Ein 41-Jähriger täuschte im US-Bundesstaat Louisiana seinen Tod vor.
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Sein Sohn meldete ihn als vermisst – er soll beim Kajakfahren gekentert und ertrunken sein.
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Beim Vermissten handelte es sich um einen mutmasslichen Vergewaltiger. Nach über einem Monat fand man ihn lebendig.

Stunden danach erfuhren die Ermittler jedoch, dass der Mann in North Carolina am selben Tag vor Gericht erscheinen sollte. Ihm wurden sexueller Missbrauch und Vergewaltigung eines Kindes vorgeworfen.

Der Sheriff des St. Charles Parish Sheriff's Office erahnte den Schwindel, wie er in einer Mitteilung sagt: «Wir hatten sofort den Verdacht, dass es sich um einen vorgetäuschten Ertrinkungsunfall mit Todesfolge handeln könnte.»

Waren Sie schon in den USA?

Bei Ermittlungen stellte sich heraus, dass der mit einer Fussfessel versehene 41-Jährige vor seinem angeblichen Ertrinken zwei Prepaid-Handys gekauft hatte.

Die Behörden versuchten daraufhin, die Geräte zu lokalisieren und fokussierten sich bei der Suche auf den Bundesstaat Oklahoma. Mit der Zeit wurde aber offensichtlich, dass der Mann die Handys nicht mehr benutzt.

Flucht auf Motorrad zum Abschluss

Letzten Sonntag war der Gesuchte schliesslich auf einem Motorrad im Bundesstaat Georgia unterwegs. Weil an diesem kein Nummernschild angebracht war, wollte ihn ein Beamter anhalten.

Der 41-Jährige raste davon und crashte. Beim Versuch, zu Fuss zu fliehen, wurde er festgenommen.

Nachdem er einen falschen Namen angegeben hatte, konnte er durch die Fingerabdrücke schliesslich identifiziert werden. Nun muss sich der «vermisste Kajakfahrer» in North Carolina für seine Taten verantworten.

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