Uno besorgt über Gewalt gegen Flüchtlinge aus Venezuela
Die politische Krise in Venezuela treibt viele Menschen in Nachbarländer. Dort sind die Flüchtlinge aber immer mehr von Gewalt betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Krise in Venezuela treibt viele Venezolaner in die Flucht.
- Die Flüchtlinge werden in den Nachbarländern aber bedroht und angegriffen.
- Die Uno verurteilt die Angriffe und nennt diese «besorgniserregend».
Uno-Hilfsorganisationen haben Gewalt gegen Flüchtlinge aus dem krisengeschüttelten Venezuela verurteilt. In den vergangenen Tagen seien Venezolaner in Nachbarländern teils bedroht und angegriffen worden.
«Hass, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit sind extrem besorgniserregend», sagte Eduardo Stein, Sonderbeauftragter des Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und der Organisation für Migration (IOM) für Migranten aus Venezuela, heute Montag.
Grösste Völkerbewegung
Die desolate Lage in dem erdölreichen Land habe die grösste Völkerbewegung der jüngeren Geschichte Lateinamerikas ausgelöst. Bislang hätten die Nachbarstaaten grosse Solidarität gezeigt.
Stein rief Medien und Nutzer sozialer Medien auf, negative Einstellungen anzuprangern und nicht noch zu verstärken. UNHCR und IOM seien im Einsatz, um Flüchtlinge sowie die Gemeinden, die sie aufnehmen, zu unterstützen.
Misswirtschaft hat das erdölreiche Land in eine tiefe Krise gestürzt. Nach IOM-Angaben sind seit 2016 mehr als zwei Millionen Venezolaner geflüchtet.