UNO warnt vor Hungersnot in West- und Zentralafrika
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) warnt vor einer Hungersnot in West- und Zentralafrika.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als 31 Millionen Menschen sind in Zentral- und Westafrika von Hunger bedroht.
- Sofortiges Handeln sei erforderlich, warnte das WFP.
Mehr als 31 Millionen Menschen in der Region könnten in den kommenden Monaten nicht genug zu essen haben. Davor warnte das WFP am Freitag. Um eine Katastrophe zu verhindern, seien sofortiges Handeln und zusätzliche Gelder erforderlich.
Im Vergleich zum Vorjahr sind 30 Prozent mehr Menschen in Zentral- und Westafrika von Hunger bedroht. Ein Anstieg der Lebensmittelpreise, der Wirtschaftseinbruch infolge der Pandemie und gewaltsame Konflikte haben nach Angaben des WFP dazu geführt.
Die Preise für Grundnahrungsmittel liegen den Angaben zufolge mittlerweile fast 40 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. An einigen Orten sind sie demnach sogar um mehr als 200 Prozent gestiegen.
«Bis sich die Märkte stabilisieren, könnte Lebensmittelhilfe die einzige Hoffnung für Millionen von Familien sein.» Dies sagte der WFP-Regionaldirektor für Westafrika, Chris Nikoi. Das Welternährungsprogrammm benötigt rund 770 Millionen Dollar (640 Millionen Euro), um die 19 Länder der Region weiter versorgen zu können.