Demokraten des Repräsentantenhauses wollen eine Kommission zur Beurteilung des Gesundheitszustands von Präsidenten einrichten.
Nancy Pelosi, Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, spricht bei einer wöchentlichen Pressekonferenz im Kapitol. Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa
Nancy Pelosi, Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, spricht bei einer wöchentlichen Pressekonferenz im Kapitol. Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Jacquelyn Martin

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Gremium soll künftig in Extremfällen die Amtsfähigkeit des US-Präsidenten prüfen.
  • Das fordern die Demokraten des Repräsentantenhauses.
  • Die Kommission soll erst nach der Wahl am 3. November auf den Weg gebracht werden.
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Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus wollen eine Kommission zur Beurteilung des Gesundheitszustands von Präsidenten einrichten. Das Gremium solle künftig in Extremfällen die Amtsfähigkeit des Präsidenten prüfen, erklärte die Vorsitzende der Parlamentskammer, Nancy Pelosi, am Freitag in Washington. Dabei gehe es nicht um Amtsinhaber Donald Trump, sondern darum, in Zukunft einen solchen Mechanismus zu haben. Die Kommission soll erst nach der Wahl am 3. November auf den Weg gebracht werden.

Der Abgeordnete Jamie Raskin erläuterte, die Kommission solle von Vertretern beider Parteien gleichmässig besetzt werden. Sie soll aus 16 medizinischen Experten und früheren ranghohen Regierungsmitarbeitern bestehen, darunter möglicherweise auch Ex-Präsidenten. Die Mitglieder sollten dann selbst einen 17. Vertreter für die Kommission benennen. Rechtsgrundlage sei der 25. Verfassungszusatz. Er sieht Regelungen für Fälle vor, in denen der Präsident sein Amt nicht mehr ausüben kann.

Die Demokraten haben im Repräsentantenhaus, das am 3. November neu gewählt wird, die Mehrheit. Trumps Republikaner kontrollieren bislang allerdings den Senat, der nur zum Teil neu bestimmt wird. Ob das Gesetz Chancen hat, nach der Wahl von beiden Kammern beschlossen und vom Präsident ratifiziert zu werden, ist daher unklar.

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