US-Investor: China will Tiktok-Algorithmus nicht verkaufen

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USA,

Laut einem möglichen Investor muss der Tiktok-Käufer einen eigenen Algorithmus entwickeln. China betrachtet ihn als «nationales geistiges Eigentum».

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Der Tiktok-Algorithmus wird von China als «nationales geistiges Eigentum» betrachtet. - keystone

China will den Tiktok-Algorithmus nicht verkaufen. Ein Käufer von Tiktok wird eine eigene Empfehlungs-Software entwickeln müssen, wenn es nicht doch noch eine fortlaufende chinesische Beteiligung am Betrieb der Kurzvideo-App gibt.

China habe deutlich gemacht, dass der Tiktok-Algorithmus als «nationales geistiges Eigentum» betrachtet werde und nicht zum Verkauf stehe, sagte der amerikanische Tiktok-Kaufinteressent Frank McCourt. Der Algorithmus entscheidet darüber, welche Videos den Nutzern als Nächstes angezeigt werden. Er ist damit ein Grundstein des Tiktok-Erfolgs.

Trump gab Frist bis 5. April

Tiktok hätte nach einem US-Gesetz eigentlich bis zum 19. Januar von dem in China ansässigen Eigentümer Bytedance verkauft werden müssen – oder in den USA vom Netz gehen. Doch Präsident Donald Trump räumte eine Gnadenfrist von 75 Tagen ein, die am 5. April abläuft. Er stellte auch eine Fristverlängerung bei Bedarf in Aussicht – obwohl es dafür in dem Gesetz keine Grundlage gibt.

US-Vizepräsident J.D. Vance sagte vergangene Woche, dass bis Anfang April eine grundsätzliche Lösung für die Zukunft von Tiktok in den USA gefunden werde. Von Bytedance und Tiktok hiess es bisher, es sei unmöglich, nur den US-Teil der App zu verkaufen, weil dies die Plattform zerschlagen würde.

Investor: Algorithmus «manipuliert» User

McCourt betonte im TV-Sender CNBC, dass das US-Gesetz aus seiner Sicht eindeutig eine Trennung von chinesischer Technologie bei Tiktok verlange. Sein «Project Liberty» stelle sich ein US-Tiktok auf Basis amerikanischer Technik vor. Nutzer sollen dort ihren Tiktok-Algorithmus selbst anpassen dürfen, statt dass er als «Black-Box Nutzerdaten sammelt und im Grunde Leute manipuliert», sagte McCourt. Technischer Dienstleister soll der Software-Riese Oracle sein.

Bytedance hofft laut einem Bericht der Website «The Information» aber weiterhin, dass Trump den seit Jahren vorangetriebenen Plan «Project Texas» akzeptiert, bei dem Informationen von US-Nutzern in den USA gelagert werden und Oracle Datenströme sowie Software-Updates überwacht. Der Regierung von Trumps Vorgänger war das nicht sicher genug, da Tiktok dabei weiter im Besitz von Bytedance bleiben sollte. Für Europa hat Tiktok einen ähnlichen Plan mit dem Namen «Project Clover» zur Datenspeicherung in Irland.

Kommentare

User #4535 (nicht angemeldet)

Schaltet TikTok doch einfach ab. Diese App ist überflüssig und macht dumm.

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