Philippinen: US-Militär erhält mehr Zutritt zu Militärstützpunkten

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Das US-Militär erhält auf den Philippinen Zugang zu vier weiteren Militärbasen. Die beiden Länder haben ein entsprechendes Abkommen geschlossen.

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Lloyd Austin, Verteidigungsminister der USA, erscheint zu einer Pressekonferenz mit dem südkoreanischen Verteidigungsminister Jong-sup im Pentagon. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andrew Harnik

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA haben mit den Philippinen ein Militärabkommen beschlossen.
  • Sie erhalten Zugang zu vier weiteren Militärstützpunkten auf den Philippinen.
  • Bisher hatte das US-Militär Zugang zu fünf philippinischen Militärbasen.

Die USA haben sich den Zugang zu weiteren vier Militärstützpunkten auf den Philippinen gesichert. Bei einem Besuch von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Donnerstag im Inselstaat, wurde das Abkommen beschlossen.

Manila und Washington teilten mit, dass das sogenannte vertiefte Verteidigungsabkommen (EDCA) aus dem Jahr 2014 erweiterte wird. Und zwar um vier neue Stützpunkte. Das US-Militär hatte bisher Zugang zu fünf philippinischen Militärstationen, auf denen Truppen rotierend stationiert werden konnten.

Erweiterung stärkt Bündnis

«Die Erweiterung des EDCA wird unser Bündnis stärker und widerstandsfähiger machen. Und die Modernisierung unserer kombinierten militärischen Fähigkeiten beschleunigen», hiess es in der Mitteilung.

Die neuen Standorte würden zudem im Falle von humanitären oder klimabedingten Katastrophen eine schnellere Unterstützung durch den Vertragspartner ermöglichen.

Philippinen langer Verbündeter Washingtons

Die Philippinen sind Washingtons ältester Vertragspartner in der Region. Zuletzt hatte sich das Verhältnis während der Amtszeit von Präsident Rodrigo Duterte aber erheblich abgekühlt. Nicht nur Dutertes blutiger Kampf gegen die Drogenkriminalität waren Washington ein Dorn im Auge. Auch dessen enge Beziehungen zu China gefällt nicht.

Zeitweise hatte Duterte einen wichtigen Verteidigungspakt mit den USA aufgekündigt, diese Entscheidung aber später wieder zurückgenommen. Seit seiner Wahl im vergangenen Jahr versucht der neue Präsident, Ferdinand Marcos Jr., die Beziehungen wieder zu verbessern.

Austin hatte zuvor Südkorea besucht. In beiden Ländern wollte er wegen des Konflikts um Taiwan und der Spannungen im Südchinesischen Meer die Zusammenarbeit stärken.

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