Der US-Rapper Meek Mill hat seinen jahrelangen Rechtsstreit mit den Strafverfolgungsbehörden beendet.
Der US-Rapper Meek Mill
Der US-Rapper Meek Mill - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bewährungsstrafe gegen 32-Jährigen aufgehoben.
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Der 32-Jährige schloss am Dienstag in Philadelphia eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft, durch die seine Bewährungsstrafe aufgehoben wurde. Im Gegenzug bekannte er sich des illegalen Besitzes einer Schusswaffe schuldig, was ein geringfügiges Delikt darstellt.

Mills Fall war in den vergangenen Jahren von Bürgerrechtsaktivisten als Beispiel dafür angeprangert worden, dass Afroamerikaner von der US-Justiz wesentlich harscher behandelt würden als Weisse. Andere Stars solidarisierten sich mit Mill, darunter der Rap-Mogul Jay-Z.

Nach der jetzigen Einigung mit der Staatsanwaltschaft zeigte sich Mill «extrem dankbar dafür, dass meine lange Rechtsschlacht nun endlich hinter mir liegt». Er wisse zudem zu schätzen, dass dieser Streit eine dringend benötigte Diskussion über eine Reform der Bewährungsauflagen sowie die «Ungleichheiten» in den USA ausgelöst habe, schrieb der Rapper im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Er war 2008 wegen Drogen- und Waffendelikten verurteilt worden und landete mehrere Monate im Gefängnis. Danach war der Musiker jahrelang lediglich auf Bewährung frei. Wegen Verstössen gegen seine Bewährungsauflagen verhängte dann 2017 eine Richterin eine bis zu vierjährige Haftstrafe gegen ihn - eine ungewöhnlich rigorose Strafe, die viel Empörung auslöste.

Der Rapper kam aber nach fünf Monaten aufgrund einer Entscheidung des Obersten Gerichts des Bundesstaats Pennsylvania gegen Kaution wieder frei. Ein anderes Gericht verwarf dann im vergangenen Juli Mills Verurteilung aus dem Jahr 2008 und gewährte ihm das Recht auf einen neuen Prozess. Diesen wird es nun aber nicht geben, nachdem der Musiker seine Einigung mit der Staatsanwaltschaft erzielt hat.

Richter Leon Tucker sagte laut US-Medienberichten bei Absegnung der Vereinbarung zwischen den Streitparteien zu dem Rapper: «Ich weiss, dies war ein weiter Weg für Sie, und hoffentlich wird dies das Ende sein.» Auch wenn sich Mill des Verstosses gegen das Waffenrecht schuldig bekannte, muss er wegen seiner bereits abgesessenen Gefängniszeiten nicht in die Haft zurück.

Der erfolgreiche Rapper mit dem bürgerlichen Namen Robert Rihmeek Williams hatte seine musikalische Karriere bereits als Teenager begonnen. Nach seiner Freilassung im vergangenen Jahr begann er zudem, sich für eine Justizreform zu engagieren. Nun seien die Energien darauf zu richten, «den Millionen zu helfen, die zu Unrecht in die Fallen unseres Strafrechtssystems geraten sind», twitterte er am Dienstag.

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