US-Schule verbietet Comic «Maus – Die Geschichte eines Überlebenden»
Der preisgekrönte Comic «Maus» gehört eigentlich in den Lehrplan von US-Schulen. Doch nun hat ein Bezirk die Holocaust-Geschichte aus dem Plan gestrichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine US-Schule streicht ein preis gekröntes Comic aus dem Zeichenunterreichtslehrplan.
- In der Holocaust-Fabel «Maus» werde eine unpassende Sprache und Nacktheit gezeigt.
- Die Aktion stösst auf starke Kritik.
Im Comic «Maus» geht es um den Holocaust. Art Spiegelman erzählt die Geschichte eines Überlebenden in der pulitzerpreisgekrönten Fabel.
Dieses gehört eigentlich zum Lehrplan in den USA; es wird im Zeichenunterricht verwendet. Ein Schulbezirk im Bundesstaat Tennessee hat es jedoch daraus entfernt. Die Schulbehörde in McMinn County erklärt dazu, dass es eine unangemessene Sprache benütze. Zudem sei im Comic eine nackte Frau zu sehen.
Die Entscheidung wurde am 10. Januar gefällt, doch erst am Holocaust-Gedenktag bekannt, wie «RP-online» schreibt. Die Aktion stösst auf harsche Kritik.
In «Maus» erzählt Spiegelmann die Geschichte seiner Eltern. Die Nazis werden als Katzen dargestellt und die Juden als Mäuse. In einem Interview befragt er seinen polnischen Vater – ein Überlebender des Holocausts.