US-Staat ergreift Massnahmen gegen Östliche Pferdeenzephalomyelitis
Der US-Bundesstaat Massachusetts greift zu Pestiziden, um das gefährliche EEE-Virus einzudämmen.
Behörden im nordöstlichen US-Bundesstaat Massachusetts wollen mit Pestiziden gegen das EEE-Virus vorgehen, das die seltene Krankheit Östliche Pferdeenzephalomyelitis (EEE) hervorruft. Nachdem zum ersten Mal seit vier Jahren in Massachusetts eine Erkrankung bekannt wurde, werde man diese Woche in den besonders gefährdeten Bezirken Pestizide aus der Luft versprühen. Dies teilte die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates mit.
Dies soll die Verbreitung der Mücken eindämmen, die den Erreger übertragen können. In den USA wurden dieses Jahr bislang drei EEE-Fälle bei Menschen bekannt, in den Bundesstaaten Massachusetts, Vermont und New Jersey. Zu den Symptomen der Viruserkrankung zählen unter anderem Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Schwindel.
Viren-Alarm: Kein Impfstoff oder Medikamente verfügbar
Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC verlaufen 30 Prozent der Erkrankungen tödlich. Bei vielen Menschen bleiben nach überstandener Krankheit neurologische Probleme zurück. Gegen das EEE-Virus gibt es bislang weder einen Impfstoff noch Medikamente.
In der Stadt Plymouth, die zu den besonders gefährdeten Arealen zählt, sind alle öffentlichen Parks und Grünflächen ab der Abenddämmerung bis zum Morgen geschlossen. Die Menschen in den insgesamt zehn gefährdeten Bezirken von Massachusetts sind aufgerufen, während der Dämmerungszeit Mückenspray aufzutragen, die Gliedmassen zu bedecken und sich möglichst wenig draussen aufzuhalten.