USA begrüssen chinesischen Vorschlag zu innerafghanischen Gesprächen

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China will innerafghanische Gespräche wiederaufnehmen. Die USA begrüssen die Idee einer Friedenskonferenz in Peking.

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Der US-Gesandte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, (rechts) mit afghanischen Vertretern. (Archivbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA befürworten in einer Erklärung eine innerafghanische Friedenskonferenz in Peking.
  • Teilnehmen sollen afghanische Regierungsvertreter, andere Politiker sowie die Taliban.
  • Noch unklar ist, wann die Gespräche genau stattfinden sollen.

Die USA haben einen Vorschlag Chinas zur Wiederaufnahme innerafghanischer Gespräche begrüsst.

In einer am Montag (Ortszeit) veröffentlichten gemeinsamen Erklärung mit China, Russland und Pakistan befürworteten die USA die geplante Friedenskonferenz in Peking. Ein «breites Spektrum an Politikern» werde daran teilnehmen, darunter Vertreter der Regierung in Kabul, andere afghanische Politiker sowie die Taliban, hiess es in der Erklärung.

Auch Taliban dabei

Die radikalislamischen Taliban hatten vergangene Woche mitgeteilt, dass China Ende Oktober eine innerafghanische Friedenskonferenz ausrichten werde, zu der auch eine Taliban-Delegation eingeladen sei.

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Der US-Sondergesandte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, lächelt bei einer Pressekonferenz. (Archivbild) - dpa

Der US-Gesandte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, und Vertreter Chinas, Russlands und Pakistans bekräftigten kurz darauf bei einem Treffen in Moskau ihre Unterstützung für ein «umfassendes und nachhaltiges» innerafghanisches Friedensabkommen.

Zeitpunkt unklar

Unklar war, wann genau die Friedenskonferenz in Peking stattfinden soll. Die Taliban hatten vergangene Woche erklärt, die Gespräche seien für diesen Dienstag und Mittwoch geplant. Am Montag wies ein Taliban-Sprecher jedoch einen Bericht zurück, wonach bereits Vertreter der Taliban in Peking eingetroffen seien.

Die Taliban lehnen offizielle Verhandlungen mit Vertretern der Regierung in Kabul ab. Bei von Deutschland mitorganisierten innerafghanischen Gesprächen in Doha im Juli nahmen Regierungsvertreter formal als «Privatpersonen» teil. Beobachter sehen in den informellen Gesprächen dennoch einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu offiziellen Friedensverhandlungen zwischen den afghanischen Konfliktparteien.

Trump hatte Gespräche für beendet erklärt

Die innerafghanischen Gespräche sind unabhängig von den zum Erliegen gekommenen Friedensverhandlungen zwischen den Taliban und den USA. US-Präsident Donald Trump hatte die Gespräche mit den Taliban wegen anhaltender Gewalt in Afghanistan im September für beendet erklärt. In den Gesprächen war es um die Bedingungen für einen US-Truppenabzug aus Afghanistan gegangen.

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US-Präsident Donald Trump hatte die Gespräche für beendet erklärt. (Archivbild) - Keystone

Eine Vereinbarung zwischen den USA und den Taliban galt bislang als Voraussetzung für Verhandlungen zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban zur Beilegung des langjährigen Konflikts.

Taliban-Vertreter haben schon häufiger China besucht. Die Volksrepublik hat eine 76 Kilometer lange Grenze mit Afghanistan. In der Vergangenheit hatten sich Vertreter der Taliban und afghanische Politiker auch in Moskau getroffen.

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