USA im Drogenrausch
Die US-Drogenbehörde warnt vor einer Drogen-Epidemie in den USA. Die Zahl der Todesfälle sei bedeutend gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA soll sich der Drogenkonsum enorm erhöht haben.
- Noch nie zuvor zählte das Land so viele Drogentote wie in diesem Jahr.
- Insbesondere aus Mexiko geschmuggelte Drogen bereiten grosse Sorgen.
Die
US-Drogenbehörde DEA hat vor einem gravierenden Anstieg des Drogenkonsums
in den Vereinigten Staaten gewarnt. Einem von der DEA am Montag (Ortszeit)
veröffentlichten Bericht zufolge gab es von Januar bis August 2017 so viele
Drogentote wie nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen. Zudem gebe es seit
2011 jährlich mehr Drogentote als Tote durch Verkehrsunfälle, Suizide oder
Morde.
Vor allem die fortwährende Präsenz der mexikanischen Kartelle habe zu einer «Epidemie» der Drogen geführt. So stellten vor allem aus Mexiko in die USA geschmuggelte Drogen eine grosse und weiter steigende Gefahr dar und seien «die hauptsächliche Quelle für lokale Drogenhändler». «Es war nie wichtiger, alle Mittel gegen diese Epidemie einzusetzen. Wir müssen in unserem Kampf gegen den Drogenmissbrauch unerschütterlich bleiben», heisst es in dem Bericht.