USA und Griechenland preisen Partnerschaft in Ukraine-Krise
US-Präsident Joe Biden hält die Partnerschaft mit Griechenland angesichts der Ukraine-Krise für wichtiger denn je. Das sagte Biden am Montag bei einem Treffen mit dem griechischen Regierungschef Kyriakos Mitsotakis im Weissen Haus in Washington. Bei Russlands Krieg in der Ukraine gehe es auch um die Bedrohung der Demokratie durch Autokraten, betonte er und verwies auf die gemeinsamen demokratischen Werte der USA und Griechenlands. Mitsotakis sagte, die Beziehungen der beiden Länder seien «auf einem Allzeit-Hoch». Das gelte nicht nur für die militärische Zusammenarbeit, sondern etwa auch für Handel und Investitionen.
Das Wichtigste in Kürze
- Griechenland hatte zuletzt ein Abkommen zur militärischen Zusammenarbeit mit den USA um weitere fünf Jahre verlängert.
Die Vereinigten Staaten benutzen mehrere Militärstützpunkte in Griechenland, von wo aus das US-Militär sowohl im Mittelmeer als auch im Schwarzen Meer operieren und auch Ausrüstung an die ukrainische Grenze bringen kann.
Am Dienstag will der griechische Regierungschef eine Ansprache vor beiden Kammern des US-Kongresses halten - ein rares Privileg für ausländische Gäste. Anlass ist das Jubiläum des Beginns der Unabhängigkeitsrevolution gegen das Osmanische Reich vor 200 Jahren, das Griechenland im vergangenen Jahr gefeiert hatte. Ein Gedenken daran im US-Kongress war wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben worden. Mitsotakis hält die Ansprache auf Einladung der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. In Pelosis Einladungsschreiben hiess es, im «Kampf zwischen den Kräften der Demokratie und der Autokratie» freue man sich darauf, Mitsotakis' «Botschaft der demokratischen Werte» zu hören.