Die USA haben auf die anhaltenden bösartigen Aktivitäten von Russland, seinen Vertretern und seinen Geheimdiensten reagiert und Sanktionen erlassen.
Wladimir Putin und Donald Trump bei einer Besprechung.
Die USA haben Sanktionen gegen Mitglieder des russischen Militärgeheimdienstes und mehreren Unternehmen verhängt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • USA haben Sanktionen gegen 15 Mitarbeiter des russischen Militärgeheimdienstes verhängt.
  • Die USA begründen dies mit Manipulationsversuchen, Hacker-Angriffen und dem Giftanschlag.
  • Donald Trump hat damit ein Zeichen der «Abschreckung» nach Russland gesendet.
Ad

Die USA haben Sanktionen gegen 15 Mitarbeiter des russischen Militärgeheimdienstes GRU und mehrere Unternehmen in Russland verhängt. Das US-Finanzministerium führte am Mittwoch in Washington eine Reihe von Gründen für die Strafmassnahmen an: die russischen Manipulationsversuche im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016, einen Hacker-Angriff auf die Weltdopingagentur, den Giftanschlag auf den Ex-Agenten Sergej Skripal in Grossbritannien sowie anhaltende Versuche russischer Troll-Fabriken zur Manipulation der öffentlichen Meinung in den USA.

Ziel der Sanktionen sei «Abschreckung und Verteidigung» angesichts der «anhaltenden bösartigen Aktivitäten von Russland, seinen Vertretern und seinen Geheimdiensten», erklärte US-Finanzminister Steven Mnuchin. Die USA würden in diesem Bereich weiter mit ihren internationalen Verbündeten und Partnern zusammenarbeiten.

Die Sanktionen bestehen darin, dass mögliche Bankkonten der Betroffenen in den USA eingefroren werden. Zudem werden US-Bürgern jegliche Geschäfte mit ihnen untersagt. Die meisten der nun mit Sanktionen belegten GRU-Agenten standen bereits zuvor auf schwarzen Listen der USA oder wurden von der US-Justiz angeklagt.

Sanktionen in allen Verbrechen

Die neuen Strafmassnahmen treffen mehrere GRU-Mitarbeiter, die an russischen Manipulationsversuchen im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 und auf den Hackerangriff auf die Weltdopingagentur beteiligt gewesen sein sollen.

Zwei GRU-Agenten wurden wegen ihrer mutmasslichen Rolle beim Giftanschlag auf den Ex-Agenten Skripal in Grossbritannien mit Sanktionen belegt. Strafmassnahmen wurden zudem gegen zwei GRU-Mitarbeiter und drei russische Unternehmen verhängt, die Verbindungen zu Troll-Fabriken zur Manipulation der öffentlichen Meinung in den USA haben sollen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Sergej Skripal