US-Minister warnt vor weiteren russischen Cyberangriffen
Stellvertretender US-Justizminister Rod Rosenstein warnt vor weiteren russischen Cyberangriffen. Für ihn sei es «gerade mal ein Baum in einem wachsenden Wald».
Das Wichtigste in Kürze
- Der US-Minister Rosenstein geht auch in Zukunft von weiteren Cyberangriffen aus.
- Erst am Dienstag räumte Trump die russische Einmischung in US-Wahl 2016 ein.
Russland wird nach Einschätzung des stellvertretenden US-Justizministers Rod Rosenstein in den USA weiter Wahlmanipulation betreiben. Er sagte am Donnerstag auf einer Cybersicherheitskonferenz in Colorado, die USA könnten davon ausgehen, dass die Art digitaler Wahlbeeinflussung, wie Russland sie 2016 durchgeführt habe, weitergehen werde.
Russlands Anstrengungen, die Präsidentschaftswahl vor zwei Jahren zu beeinflussen, verglich er mit «gerade mal einem Baum in einem wachsenden Wald». Russlands Geheimdienste hätten gegen beide grossen politischen US-Parteien 2016 Cyberattacken durchgeführt.
Trump räumte russische Einmischung ein
Am Montag hatte US-Präsident Donald Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen. Seine ersten Äusserungen legten nahe, dass er Erkenntnisse der US-Geheimdienste anzweifelt. Diese halten es für erwiesen, dass Russland sich in die Präsidentenwahl von 2016 eingemischt hat.
Putin bestritt eine Einmischung am Montag in Helsinki. Trump nannte Putins Dementi «extrem stark und kraftvoll». Später ruderte Trump dann zurück und sagte, er habe Putin davor gewarnt, dass die USA Einmischungen in künftige US-Wahlen nicht tolerieren würden.