USA wirft Syrien und Russland Vertuschung von Giftgas Angriff vor
Die USA wollen Beweise gegen Syrien und Russland haben, die einen Chlorgas-Angriff belegen sollen. Regime-Befürworter sollen Zivilisten angegriffen haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA wirft Syrien und Russland die Verbreitung von Fake-News vor.
- Hinter dem Chlorgas-Angriff auf Zivilisten sollen Regime-Befürworter stecken.
Die USA haben der syrischen Regierung und Russland gezielte Falschinformation zu einem Giftgasangriff auf das syrische Aleppo vorgeworfen. Damaskus und Moskau hätten fälschlicherweise syrische Rebellen und Extremistengruppen bezichtigt, am 24. November einen Chlorgas-Angriff im Nordwesten der Stadt verübt zu haben. Die USA hätten «glaubhafte Informationen, dass Regime-befürwortende Kräfte wahrscheinlich Tränengas gegen Zivilisten in Aleppo eingesetzt haben», erklärte das US-Aussenministerium am Freitag.
«Den USA liegen Informationen vor, die nahelegen, dass russische und syrisches Personal in den Tränengas-Vorfall verwickelt war», hiess es. Washington gehe davon aus, dass beide Länder «die Glaubwürdigkeit der Feuerpause in Idlib zu untergraben» versuchten.
Die syrische Regierung hatte Rebellen bezichtigt, am 24. November Dutzende Raketen mit Giftgas auf Aleppo abgefeuert zu haben. 107 Menschen seien verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Sana. Als Vergeltung hatte die syrische Luftwaffe Stellungen in der entmilitarisierten Pufferzone rund um die Rebellenhochburg Idlib angegriffen. Rebellengruppen hatten die Anschuldigungen als «Lüge» zurückgewiesen.