Venezuelas Innenminister: Vierter US-Amerikaner festgenommen

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Venezuela nimmt siebten Ausländer wegen angeblichem Komplott fest.

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Nicolás Maduro bleibt weiterhin Präsident in Venezuela. Ihm wird Wahlbetrug vorgeworfen. (Archivbild) - keystone

Wegen eines angeblichen Komplotts ist in Venezuela ein siebter Ausländer festgenommen worden. Der US-Bürger habe in der venezolanischen Hauptstadt Caracas Strom-, Öl- und militärische Anlagen fotografiert, teilte Innenminister Diosdado Cabello im Parlament mit. Der Festgenommene, den Cabello nicht identifizierte, sei Teil des «Plans gegen Venezuela».

Vor wenigen Tagen waren bereits sechs ausländische Staatsbürger wegen angeblichen Verdachts, einen Anschlag auf Staatspräsident Nicolás Maduro geplant zu haben, verhaftet worden. Unter ihnen waren zwei spanische, drei US-amerikanische und ein tschechischer Staatsbürger. Die regierungstreue Wahlbehörde des südamerikanischen Landes hatte den seit 2013 regierenden, autoritären Staatschef Nicolás Maduro zum Sieger der Präsidentenwahl vom 28. Juli erklärt, ohne detaillierte Resultate vorzulegen.

Anerkennung von González als Wahlsieger

Die Opposition wirft der Regierung Wahlbetrug vor. Und veröffentlichte Wahlunterlagen, die belegen sollen, dass ihr Kandidat Edmundo González mit rund 67 Prozent der Stimmen gewonnen habe. Dieser flüchtete am 7. September nach Spanien, nachdem in Venezuela gegen ihn Haftbefehl erlassen worden war.

Die USA und mehrere lateinamerikanische Staaten erkennen González als Wahlsieger an, auch die EU zweifelt das offizielle Ergebnis an. Am Samstag hatte Cabello neben den Festnahmen verkündet, es seien mehr als 400 Schusswaffen beschlagnahmt worden. Hinter den Plänen steckten ihm zufolge die Geheimdienste Spaniens und der USA sowie Oppositionsführerin María Corina Machado.

Reaktionen auf die Vorwürfe

Maduro hatte Machado auch vorgeworfen, mit Techmilliardär Elon Musk und der «satanischen Kirche von Detroit» unter einer Decke zu stecken. Das US-Aussenministerium bestätigte die Festnahme eines US-Militärangehörigen in Venezuela.

Es wies die Vorwürfe einer Einmischung der CIA zurück. Spaniens Aussenminister José Manuel Albares sagte, er habe seinen venezolanischen Kollegen Yván Gil aufgefordert, Spanien über die Identitäten und den Aufenthaltsort seiner zwei festgenommenen Bürger sowie über die genauen Anschuldigungen gegen sie zu informieren.

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