Verleumdungsklage von Donald Trump gegen Sender CNN eingereicht
Das Wichtigste in Kürze
- CNN wird von Donald Trump Verleumdung vorgeworfen und verklagt.
- Angesichts der Wahlen 2024 habe die Kampagne gegen ihn noch zugenommen.
- 475 Millionen Dollar verlangt der mögliche Präsidentschaftskandidat von CNN.
Bereits seit einigen Wochen ist Donald Trump Teil mehrerer juristischen Auseinandersetzungen. Der Ex-Präsident beginnt nun ein neues Verfahren – einmal mehr in der Opferrolle. So hat Trump der CNN Verleumdung vorgeworfen und fordert von dem Nachrichtensender eine Schadenersatzzahlung.
Vergangenen Montag haben Trumps Anwälte eine entsprechende Klage beim Gericht im Bundesstaat Florida eingereicht. Laut dieser habe der Sender seinen grossen Einfluss missbraucht und ihn so zu diffamieren und «politisch zu besiegen». In letzter Zeit habe sch diese Verleumdungskampagne nur noch verstärkt. «Weil CNN befürchtet, dass der Kläger 2024 für das Amt des Präsidenten kandidieren wird».
CNN habe Trump in skandalöser Weise etwa als «Rassisten» oder als «russischen Lakaien» bezeichnet und mit Hitler verglichen. Dies sei Teil «konzertierter Bemühungen», das politische Gleichgewicht nach links zu kippen. Auf etwa zwei Dutzend Seiten sind in der Klageschrift entsprechende Beispiele aufgeführt.
Gefordert wird Schadenersatz in Höhe von 475 Millionen Dollar (483 Millionen Euro). Zur Begründung schrieben die Anwälte, die CNN-Berichterstattung habe für Trump Rufschädigung, «Schmerz, Demütigung und seelische Qualen» verursacht.
Medien, die kritisch über ihn berichten, verunglimpft Trump regelmässig als lügnerisch («fake news») und als «Feinde des Volkes». Seit Monaten befeuert der Republikaner Spekulationen, dass er bei der Präsidentschaftswahl 2024 für seine Partei erneut als Kandidat antreten könnte. Jedes Vorgehen gegen ihn stellt er als Versuch seiner politischen Gegner dar, ihn an einer Kandidatur zu hindern. So auch diverse juristische Auseinandersetzungen mit offiziellen Stellen.