Verurteilung: Ex-Trump-Anwältin gesteht Wahlbeeinflussung in Georgia
Das Wichtigste in Kürze
- In Georgia steht Trump mit weiteren 18 Personen vor einer Anklage.
- Er soll versucht haben, das Wahlergebnis 2020 nachträglich zu ändern.
- Seine Ex-Anwältin bekennt sich jetzt als vierte Mitangeklagte schuldig.
Gemeinsam mit 18 weiteren Beschuldigten steht Donald Trump in Georgia vor der Anklage der versuchten Wahlbeeinflussung. Es sollen Anstrengungen unternommen worden sein, das Ergebnis der Präsidentschaftswahl 2020 nachträglich zugunsten Trumps zu kippen. Trumps ehemalige Anwältin Jenna Ellis gestand nun, Beihilfe zu Falschaussagen geleistet zu haben.
Damit ist sie eine weitere der Angeklagten, die eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft eingegangen ist und sich für schuldig bekennt. Mittlerweile kooperieren vier Angeklagte in dem Verfahren mit der Behörde.
Bei ihrem Geständnis sagte Ellis unter Tränen: «Wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiss. Dann hätte ich es abgelehnt, Trump bei diesen Klagen nach der Wahl zu vertreten.»
Infolge ihres kooperativen Geständnisses wurde Ellis laut «ZDF» zu einer Haftstrafe auf Bewährung und gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Zuletzt beklagte sie sich darüber, dass Ex-Präsident Trump sich weigere, ihre Rechnung für ihre Tätigkeit als seine Anwältin zu zahlen.
Erfolg für die Staatsanwaltschaft
Bei den weiteren Angeklagten, die mit der Staatsanwaltschaft kooperieren, handelt es sich um Sidney Powell, Scott Hall und Kenneth Chesebro. Sie bekannten sich verschiedener Vergehen für schuldig und könnten in Zukunft noch gegen ihre Mitangeklagten aussagen.
Nicht nur in Georgia, sondern auch auf Bundesebene läuft ein separates Verfahren gegen Trump bezüglich seiner Bemühungen zur Wahlergebnis-Änderung.