Vogelgrippe: Erster schwerer Fall in den USA nachgewiesen
Ein Mann in Texas erkrankte schwer an der Vogelgrippe. Der Fall wirft Fragen zur Übertragung des H5N1-Virus auf.
In Texas wurde erstmals ein schwerer Krankheitsverlauf der Vogelgrippe bei einem Menschen in den USA nachgewiesen. Laut «Spiegel» bestätigte eine Genanalyse die Infektion mit dem H5N1-Virus.
Mann mit Vogelgrippe infiziert
Der Patient gehört zu einer Reihe von Fällen in Nordamerika. Er habe Kontakt mit kranken und toten Vögeln gehabt, so das «ZDF».
Sie unterscheidet sich von jener, die in Milchkuhzuchten und bei Vögeln entdeckt wurde. Dies deutet auf verschiedene Übertragungswege hin.
Laut den US-Centers for Disease Control and Prevention (CDC) gehört das Virus zum Genotyp D1.1. Dieser Typ wurde kürzlich bei Wildvögeln und Geflügel in den USA nachgewiesen.
Auch die Fälle in British Columbia und Washington zeigten diesen Genotyp.
Unterschiedliche Virustypen
Der Genotyp D1.1 unterscheidet sich vom Typ B3.13. Letzterer wurde bei Milchkühen, Menschen in mehreren Bundesstaaten und einigen Geflügelausbrüchen gefunden.
Dies zeigt die Vielfalt der zirkulierenden Virusvarianten. Die Entdeckung verschiedener Genotypen erschwert die Eindämmung der Vogelgrippe.
Experten müssen nun die Übertragungswege genauer untersuchen. Die Behörden bleiben wachsam gegenüber neuen Infektionen.
Massnahmen zur Eindämmung
Gesundheitsbehörden verstärken ihre Überwachungsmassnahmen. Sie rufen zur Vorsicht im Umgang mit Geflügel und Wildvögeln auf.
Landwirte und Tierhalter sollten besondere Hygienemassnahmen beachten. Die Forschung konzentriert sich nun auf die Entwicklung effektiver Impfstoffe.
Diese sollen sowohl Menschen als auch Tiere schützen. Die internationale Zusammenarbeit spielt dabei eine entscheidende Rolle.